Verbot der Nutzung geschlechtsspezifischer Toiletten für Transgender-Personen im US-Kapitol

Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, gab kürzlich bekannt, dass Transgender-Personen im Kapitol der Vereinigten Staaten zukünftig keine Toiletten mehr benutzen dürfen, die nicht ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht entsprechen. Diese Entscheidung erfolgt kurz nachdem Sarah McBride, eine Demokratin und die erste Transgender-Abgeordnete, für Delaware in den US-Kongress gewählt wurde.

Die Regelung wurde auf Vorschlag der Republikanerin Nancy Mace aus South Carolina eingeführt. Mace argumentierte, ihr Ziel sei es, “echte Frauen zu schützen”. In sozialen Medien ließ sie durchblicken, dass ihr Vorstoß speziell gegen McBride gerichtet sei.

Johnson erläuterte, dass alle geschlechtsspezifischen Einrichtungen wie Toiletten, Umkleideräume und Spinde im Kapitol und den Büros des Repräsentantenhauses ausschließlich Personen des entsprechenden biologischen Geschlechts vorbehalten bleiben sollen. Er wies darauf hin, dass jedes Büro der Abgeordneten über eine eigene Toilette verfügt und Unisex-Toiletten im gesamten Kapitol vorhanden sind.

Sarah McBride äußerte sich kritisch über die neue Regelung auf der Social-Media-Plattform X, betonte jedoch, sich an diese zu halten:

“Ich bin hier nicht, um über Toiletten zu streiten.”

Sie bezeichnete den Schritt weiterhin als Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Problemen des Landes.

Trotz der Verkündung dieses Verbots bleibt unklar, wie es durchgesetzt werden soll. Das Nachrichtenportal Axios zitierte den Demokraten Joe Morelle, Mitglied des Verwaltungsausschusses des Repräsentantenhauses, der humorvoll vorschlug, Nancy Mace könnte als “Toilettenwächterin” fungieren.

Die Thematik der Transgender-Rechte war bereits ein zentrales Thema in der Wahlkampagne des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der mehrfach seine Ablehnung gegenüber Transgender-Maßnahmen in Schulen und Frauensport zum Ausdruck brachte.

Mehr zum Thema – Woke-Zensur in der Schweiz: Schüsse auf das Jesuskind und die Vertuschung der Medien

Schreibe einen Kommentar