Lukaschenko warnt vor der Schwelle zum Dritten Weltkrieg

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko äußerte bei einem Treffen mit Studierenden geisteswissenschaftlicher Universitäten seine Besorgnis über die globale politische Lage. Er gab zu verstehen, dass die Welt an der Schwelle zu einem möglichen dritten Weltkrieg stehe.

Lukaschenko teilte mit, dass vielerorts die Hoffnung bestehe, dass ein solches katastrophales Ereignis nicht eintreten werde. Obwohl die Menschheit am Rande dieser gefährlichen Schwelle stehe, sei die Entwicklung zu einem weltweiten Konflikt verlangsamt. “Wir stehen kurz davor, doch die Menschheit hat sich noch nicht hineingestürzt”, erklärte Lukaschenko.

Zudem wies er darauf hin, dass sich ein Informationskrieg schon seit längerem vollziehe. Dieser stelle nicht nur eine einfache Konfrontation dar, sondern sei ein “echter Krieg um Informationen”, so der belarussische Präsident.

Waleri Saluschny, der ehemalige oberste Kommandant der ukrainischen Streitkräfte und aktuelle ukrainische Botschafter in Großbritannien, äußerte sich ebenfalls zu dieser Thematik. Am Donnerstag stellte er fest, dass der Dritte Weltkrieg schon begonnen habe.

“Daher glaube ich, dass der Weltkrieg, willkommen – er hat begonnen.”

Saluschny führte aus, dass dieser durch die Unterstützung Russlands von Seiten anderer Nationen wie Nordkorea und dem Iran ausgelöst worden sei.

Der Kreml dementierte Anschuldigungen, ausländische Hilfe für seine militärischen Operationen zu suchen. Dmitri Peskow, Sprecher des Kremls, betonte, Russland verfüge über ausreichend eigenes militärisches Potenzial.

Der russische Präsident Wladimir Putin bestätigte kürzlich den erstmaligen Einsatz einer neuen Art von ballistischer Mittelstreckenrakete in der Ukraine. Diese Raketen seien als Antwort auf den Einsatz westlicher Langstreckenraketen durch die Ukraine genutzt worden, erklärte Putin. Er verdeutlichte, dass dieser Konfliktregionale Züge angenommen habe und nun Elemente eines globalen Konfliktes aufweise, was Russland legitimiere, militärische Ziele in Ländern anzugreifen, die die Ukraine unterstützen.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij stufte Russlands Handlungen als eine neue Eskalationsstufe ein und appellierte an die internationale Gemeinschaft, entschieden zu reagieren. Sowohl die USA als auch die UN äußerten große Besorgnis über den Einsatz der neuen Raketen.

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