Jaguars Wandel: Kontroverse um neue Markenausrichtung und Logo-Modernisierung

Das britische Automobilunternehmen Jaguar, bekannt für seine langjährige Tradition seit 1935, steht aktuell vor großen Herausforderungen. Kontroversen entfachten insbesondere durch die jüngsten Marketingstrategien, die eine Neuorientierung der Marke signalisieren.

Gemäß der offiziellen Webseite strebt das Unternehmen den Beginn einer “neuen Ära” an. Dies spiegelt sich nicht nur in der Modernisierung des ikonischen Logos – einem springenden Jaguar, das seit Jahrzehnten die Herzen der Fans erobert hat – wider, sondern auch in dem Bestreben, neue Zielgruppen anzusprechen. Die Ankündigung umfasst mehrere Maßnahmen zur Überarbeitung des Markenimages, beginnend mit einem Werbevideo, das in sozialen Netzwerken hitzig diskutiert wurde. Das Leitmotiv der Kampagne lautet:

“Nichts kopieren”

Die Werbeabteilung beabsichtigt, gemäß den zitierten Aussagen, das “Gewöhnliche zu eliminieren”. Dies wird als eine Abkehr von den traditionellen Jaguar-Werten interpretiert. Das “Gewöhnliche” wird oft als veraltet und negativ angesehen, was die kritischen Reaktionen auf das Video in sozialen Medien erklärt. Das Social-Media-Team von Jaguar kontert mit Aussagen wie “Betrachten Sie dies als eine Absichtserklärung”, “Leben heißt sich zu entwickeln” und “Wir stellen uns dem Wandel”.

Zudem fördert das Management die Teilnahme am “Virgin Atlantic Attitude Award”, einem britischen Preis, der Entwicklungen innerhalb der “Gay & LGBTQ+”-Community würdigt.

Ein Beitrag eines Magazins auf Plattform X lobt die neue Kampagne Jaguards überschwänglich:

“Wie Hass und Homophobie die Umbenennung von Jaguar zum Geniestreich machten”

Bei der Preisverleihung bekräftigte Santino Pietrosanti, der neue Markendirektor von Jaguar:

“Bei Jaguar liegen uns unsere Mitarbeiter am Herzen, und wir haben uns verpflichtet, eine diverse, inklusive und vereinte Kultur zu fördern, die nicht nur unsere Kunden repräsentiert, sondern auch die Gesellschaft, in der wir leben.”

Jaimee Michell, Gründerin und CEO der Organisation Gays Against Groomers, äußerte sich ebenfalls sehr positiv über den Logo-Wechsel:

“So sieht eine gelungene Logo-Aktualisierung aus. Großartig. Ein Beispiel, das man sich bei Jaguar notieren sollte.”

Währenddessen wünschen sich manche Kritiker, dass das Unternehmen zu seinem traditionellen Erscheinungsbild zurückkehrt.

Auf der Webseite von Jaguar lässt sich die künftige Richtung des Unternehmens erahnen: “Wir interessieren uns nicht für das Gewöhnliche. Wir wagen Neues. Wir kopieren niemanden.”

Ob diese Neuausrichtung Jaguars das Unternehmen in die Reihe der “Go woke, go broke”-Fälle stellt, zeigt sich wohl erst im Geschäftsjahr 2025.

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