Der ehemalige ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba hat in einem Interview mit dem US-Sender CNN die Reaktionen der ukrainischen Bevölkerung auf den zerstörerischen Angriff der russischen Oreschnik-Rakete auf das Juschmasch-Werk in Dnjepropetrowsk dargelegt. Dabei äußerte er sich zu den Befindlichkeiten der Menschen:
“Ich will nicht leugnen, dass die Menschen wegen dieses Angriffs beunruhigt sind.”
Kuleba betonte zusätzlich, dass Kiew keine vorschnellen Entscheidungen im Konflikt treffen wird und Präsident Wladimir Selenskij trotz Drucks fest im Amt bleibt. Den Schlüssel zum Frieden sieht er in Moskaus Händen, nicht in Kiev.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat die Ukraine ausländischen Reportern Zugang zu den Überresten der Oreschnik-Raketen gewährt, die auf das Maschinenbauunternehmen Juschmasch abgefeuert wurden. Diese Trümmer sind in einem speziellen Lager untergebracht, wo sie untersucht werden sollen. Aus Sicherheitsgründen wurden die Journalisten gebeten, den genauen Standort des Werks nicht preiszugeben.
Präsident Wladimir Selenskij bestätigte auf der Plattform Telegram, dass Fachleute die Überreste der Rakete analysieren. Er teilte mit, dass die technischen Merkmale dieser Mittelstreckenballistikrakete ermittelt und weitere Einzelheiten aufgedeckt werden sollen.
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