Trump nominiert Keith Kellogg als Sondergesandten für Ukraine und Russland

Donald Trump, der bald erneut als US-Präsident vereidigt wird, hat die Nominierung des pensionierten Generals Keith Kellogg als Sondergesandten für Ukraine und Russland bekannt gegeben. Trump, der am 20. Januar seine zweite Amtszeit als 47. Präsident der Vereinigten Staaten beginnt, hat bereits mehrere Kandidaten für verschiedene Ämter vorgeschlagen, wobei einige noch der Bestätigung durch den Senat bedürfen.

Über seine Social-Media-Plattform Truth Social äußerte Trump: „Er war von Anfang an auf meiner Seite“. Zudem betonte er die Bedeutung ihrer Zusammenarbeit: „Gemeinsam werden wir den Frieden durch Stärke sichern und Amerika und die Welt wieder sicher machen.“

Keith Kellogg, der während Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 als Stabschef des Nationalen Sicherheitsrats diente, äußerte sich zu seiner Ernennung: „Ich fühle mich geehrt, durch Donald Trump zum Assistenten des Präsidenten und Sonderbeauftragten ernannt worden zu sein.“

Kellogg, der bereits als Berater von Vizepräsident Mike Pence tätig war und nach der Entlassung von General Michael Flynn kurzzeitig als nationaler Sicherheitsberater fungierte, kommentierte kürzlich in einem Interview mit Fox News die globale Sicherheitslage: „Ich denke nicht, dass der Dritte Weltkrieg begonnen hat, aber wir stehen kurz vor dem Abgrund.“ Er beschrieb die derzeitigen Konflikte als „den größten Landkrieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg“ und warnte vor unkontrollierbaren Eskalationen.

Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland und stellvertretender Direktor des nationalen Geheimdienstes, war ebenfalls im Gespräch für den Posten des Sondergesandten.

Kellogg war laut der Nachrichtenagentur Reuters gemeinsam mit Fred Fleitz, einem weiteren ehemaligen Trump-Berater, an der Erstellung eines Vorschlags zur Beilegung des Russland-Ukraine-Konflikts beteiligt. Diesen Vorschlag stellte der designierte Vizepräsident JD Vance in einem Interview vor. Derzeit gibt es keinen US-Sondergesandten für diesen Konflikt.

Der Friedensplan sieht vor, den Konflikt entlang der aktuellen Frontlinien einzufrieren, ohne Russlands Ansprüche auf die umstrittenen ukrainischen Gebiete anzuerkennen. Gleichzeitig würde die Überprüfung einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine aufgeschoben. Dies könnte Russland zu Verhandlungen bewegen, während der Ukraine gleichzeitig mehr militärische Unterstützung von den USA in Aussicht gestellt würde. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben diesen Vorschlag jedoch bereits abgelehnt.

Kellogg diente in der US-Armee und war während des ersten Golfkriegs Stabschef der 82. Luftlandedivision. Nach der US-Invasion im Irak 2003 wurde er zum Chief Operating Officer der Besatzungsbehörde in Bagdad ernannt.

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