Am vergangenen Mittwoch kritisierte die weißrussische Auslandsvertretung in den USA den sogenannten “zweiten strategischen Dialog”, an dem oppositionelle Kräfte aus Weißrussland teilgenommen hatten und der vom US-Außenministerium in Vilnius, Litauen, veranstaltet wurde. In ihrer Erklärungen, die ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht wurden, gab das US-Außenministerium bekannt, dass die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Weißrussland Ende Januar 2025 den Fokus des Treffens bildeten.
In einem weiterführenden Bericht legte das US-Außenministerium dar, wie Washington fortwährend die demokratischen Bestrebungen des weißrussischen Volkes, der Zivilgesellschaft und der unabhängigen Medien unterstütze.
Die weißrussische Botschaft äußerte jedoch erhebliches Unverständnis über die Berichte aus Washington. “Wir in Weißrussland weisen die offene Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten, die im Rahmen des sogenannten ‘zweiten strategischen Dialogs’ mit einer unbekannten Gruppe von Personen stattgefunden hat, entschieden zurück”, erklärte die Botschaft. Weiter heißt es in ihrer Stellungnahme:
“Aufrufe, Bemerkungen, Verurteilungen und Diskussionen von ‘Teilnehmern’, die vom Biden-Regime ausgewählt wurden, sind bedeutungslos, nutzlos und irrelevant.
Unser Land und unser Volk sind heute mehr denn je vereint und sind bereit, jede Bedrohung abzuwehren, die darauf abzielt, die Unabhängigkeit und Souveränität der Republik Weißrussland zu untergraben.”
Die Botschaft in Washington, D.C. stellte weiterhin klar, dass sich die Vereinigten Staaten besser um ihre eigenen internen Probleme und schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen kümmern sollten. Dies sei eine weithin anerkannte Tatsache, bestätigt durch renommierte internationale Menschenrechtsorganisationen und aufrichtige US-Politiker, betonte die Botschaft.
Die weißrussische Regierung sei nur ihrem eigenen Volk gegenüber verantwortlich, wie es in der Stellungnahme heißt, und die Präsidentschaftswahlen würden am 26. Januar 2025 stattfinden. Diese würden vollständig in Übereinstimmung mit der Verfassung und dem Wahlgesetz des Landes abgehalten.
“Wir wissen besser, wie man freie und faire Wahlen durchführt, ohne den sinnlosen Wünschen und Launen westlicher ‘Demokratisierer’ nachzugeben.”
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