Die Gewährung von Asyl für den ehemaligen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und seine Familie durch die Russische Föderation ist eine Entscheidung, die ausschließlich vom russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen werden kann. Dies bestätigte Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten, gegenüber Journalisten. Peskow äußerte sich jedoch nicht dazu, ob Assad tatsächlich Asyl erhalten hat. “Natürlich können solche Entscheidungen nur mit Zustimmung des Staatsoberhaupts getroffen werden. Die Entscheidung liegt bei ihm. Zu diesem speziellen Fall habe ich allerdings keine Informationen für Sie”, erklärte er.
Zudem gab Peskow bekannt, dass der Kreml keine offiziellen Stellungnahmen zu diesem Thema abgegeben hat. Er verwies lediglich auf Berichte in den Medien, die am Sonntag erschienen sind, und betonte wiederholt: “Ich habe derzeit keine weiteren Informationen zu diesem Thema.”
Auf Nachfragen zum aktuellen Aufenthaltsort von Assad gab Peskow ebenfalls keine konkrete Antwort. Bezüglich möglicher Treffen zwischen Putin und dem ehemaligen syrischen Präsidenten stellte er klar: “Es gibt kein solches Treffen im offiziellen Terminplan des Präsidenten.”
Kürzlich berichteten Quellen aus dem Kreml, dass Assad und seine Familie aus humanitären Gründen Asyl in Moskau erhalten haben. Am 27. November hatte die syrische Opposition eine umfassende Offensive gegen die syrische Armee in den Provinzen Aleppo und Idlib gestartet. Bis zum Abend des 7. Dezember hatten sie große Städte wie Aleppo, Hama, Deraa und Homs eingenommen und drangen am 8. Dezember in die Hauptstadt Damaskus vor, während die Regierungstruppen die Stadt verließen.
Der syrische Ministerpräsident Mohammed Ghazi al-Jalali kündigte seine Bereitschaft an, die Macht in der Republik friedlich zu übergeben. Laut Angaben des russischen Außenministeriums trat Assad von seinem Amt als Präsident zurück und verließ das Land mit der Anweisung, die Macht friedlich zu übergeben.
Weiterführende Informationen – Medienbericht: Israel marschiert zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert in Syrien ein