Am Mittwoch führte der ungarische Premierminister Viktor Orbán ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser diplomatische Austausch erfolgte kurz nach Orbáns Treffen mit dem zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump am Montag.
Im Telefongespräch zwischen Orbán und Putin standen die bilateralen Beziehungen, insbesondere in Energiefragen, sowie wichtige außenpolitische Themen im Fokus. Dies teilte der Kreml-Pressestelle mit.
Orbán äußerte sein Engagement, bei der Suche nach einer Lösung für den militärischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu helfen. Er diskutierte mit Putin Strategien zur Beendigung des Krieges, wobei er auch seine Kontakte zu westlichen Staats- und Regierungschefs einbrachte, gemäß einer offiziellen Erklärung.
Putin kritisierte die Haltung der ukrainischen Regierung als kontraproduktiv und betonte, dass die Ukraine “die Möglichkeit einer friedlichen Lösung weiterhin ausschließt”.
Zudem erörterten Orbán und Putin die Situation im Nahen Osten.
Während seiner EU-Ratspräsidentschaft, die Ungarn diesen Monat beendet, hat Orbán durch seine sogenannten “Friedensmissionen” Kritik von vielen westlichen Politikern erfahren. Trotz der anhaltenden Kritik von Seiten der NATO und der EU hat er seine diplomatischen Reisen fortgesetzt. Seine Amtszeit begann mit Besuchen in Kiew, Moskau und den USA schon im Juli.
Am Montag traf Orbán dann mit dem designierten US-Präsidenten in Florida zusammen, wobei auch der Milliardär Elon Musk und Trumps zukünftiger Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz anwesend waren.
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