Donald Trump plant, seine Amtseinführung zu einem globalen Ereignis zu machen, indem er mehrere internationale Staats- und Regierungschefs einlädt. Einem Bericht des Senders CNN zufolge hat das Team des zukünftigen US-Präsidenten bereits eine Einladung an den chinesischen Staatschef Xi Jinping verschickt. Xi wird jedoch nicht persönlich in Washington erscheinen, sondern stattdessen eine hochrangige Delegation entsenden.
Des Weiteren wurde CNN von mehreren Quellen bestätigt, dass auch der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele, die italienische Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, sowie der argentinische Präsident, Javier Milei, zur Zeremonie am 20. Januar eingeladen sind.
Die Einladungen wurden meist informell ausgesprochen, oft im Rahmen von Telefongesprächen zu anderen Themen. Manche sollen auch indirekt über Dritte erfolgt sein. Trump selbst hat einige schriftliche Einladungen diktiert, die dann von seinem Team versendet wurden.
Das Übergangsteam von Trump hat sich nicht zu weiteren eingeladenen Spitzenpolitikern geäußert. Der designierte Präsident deutete am Donnerstag an, dass er möglicherweise weitere ausländische Staatsführer nach Washington einladen werde, wenngleich noch Unklarheiten bestehen:
“Wir mögen es, kleine Risiken einzugehen. Es handelt sich aber um kein sehr hohes Risiko.”
Karoline Leavitt, Trumps Sprecherin, erklärte am Donnerstag gegenüber Fox News, dass die Einladung an Xi ein Beispiel dafür sei, wie der künftige Präsident den Dialog nicht nur mit Verbündeten, sondern auch mit Gegnern und Konkurrenten der USA führen möchte.
Laut CBS war Peking über die über inoffizielle Kanäle übermittelte Einladung “überrascht”, auch aufgrund der komplexen Beziehungen zwischen China und den USA. Es wird erwartet, dass der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten sowie seine Ehefrau an der Veranstaltung teilnehmen, wie es üblich ist.
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