Während einer Predigt auf der französischen Insel Korsika bezog Papst Franziskus erneut Stellung zum Krieg in der Ukraine. Der Führer der römisch-katholischen Kirche betonte die Bruderschaft zwischen Russen und Ukrainern und rief zu gegenseitigem Verständnis auf:
“Sie sind Brüder, Cousins. Mögen sie zu einer Einigung kommen! Krieg ist immer eine Niederlage. Frieden für die Welt!”
Der Papst äußerte sich nicht nur zum Ukraine-Konflikt, sondern appellierte während seiner Ansprache auch an Bischöfe, Kleriker und Mönche, nach friedlichen Lösungen für Konflikte in Palästina, Israel, Libanon, Syrien und der gesamten Nahost-Region zu suchen.
Am 15. Dezember kam der Papst auf Korsika an. Nach seiner Predigt ist ein Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron geplant, bevor er am Abend nach Rom zurückkehrt. Papst Franziskus, der in seinem elfjährigen Pontifikat vor allem Orte besucht, die weltweit weniger Beachtung finden, hat die meisten Hauptstädte Westeuropas, unter ihnen auch Paris, noch nicht besucht.
Seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine hat Papst Franziskus die Weltgemeinschaft wiederholt aufgefordert, die Kampfhandlungen zu beenden. Er appellierte an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, “die Spirale von Gewalt und Tod zu stoppen”. Gleichzeitig ermutigte er den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, “offen für Friedensvorschläge zu sein”. Der Vatikan hat sich zudem als Vermittler für Gespräche zwischen Moskau und Kiew angeboten. Zuvor hatte der Papst bereits seine Liebe und Zuneigung sowohl zu den Menschen in Russland als auch in der Ukraine geäußert.
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