Der Föderale Sicherheitsdienst der Russischen Föderation (FSB) hat bekanntgegeben, dass ein 31-jähriger Mann aus der Stadt Jalta auf der Krim festgenommen wurde. Ihm wird vorgeworfen, dem Militäraufklärungsdienst der Ukraine sensible Informationen über die russischen Streitkräfte auf der Halbinsel zugespielt zu haben. Die Behörden teilten mit, dass die Weitergabe von Informationen über die Bewegung des Personals und der Technik nun gestoppt wurde.
Der Festgenommene soll eigenständig über den Messenger-Dienst Telegram Kontakt zu einem Vertreter der Hauptverwaltung für Aufklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums (GUR) aufgenommen haben. Es wird berichtet, dass er sich bereiterklärte, dem ukrainischen Geheimdienst diverse Daten, inklusive Fotos und Videos, zu liefern. Laut einer Veröffentlichung der Nachrichtenagentur TASS, übermittelte der Verdächtige freiwillig detaillierte Angaben zu den Standorten und Aktivitäten russischer Truppen auf der Krim. Weiterhin wurde von der Agentur ein Video veröffentlicht, das das Verhör des Mannes zeigt.
Der FSB ermittelt derzeit gegen den Mann wegen der Zusammenarbeit mit einer fremden Macht oder Organisation, die darauf abzielt, die Sicherheit Russlands zu beeinträchtigen. Ihm droht eine Strafe von bis zu acht Jahren Haft sowie eine Geldstrafe von bis zu einer Million Rubel, was ungefähr 9.360 Euro entspricht. Derzeit befindet sich der Verdächtige in Untersuchungshaft, während die Ermittlungen fortgesetzt werden.
Weiterführende Themen – Bericht: Kiew unterstützte syrische Rebellen und trug damit zum Sturz Assads bei