Am Dienstag protestierte die Klimaaktivistin Luisa Neubauer vor dem Willy-Brandt-Haus, dem Sitz der SPD, gegen die Wahlprogramme der SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen. Sie nannte die Aktion den “wahren Wahlkampf” und kritisierte insbesondere das Fehlen effektiver Klimaschutzmaßnahmen in den Programmen der genannten Parteien.
Während der Demonstration hängten Neubauer und ihre Mitstreiter parodierte Wahlplakate an eine Straßenlaterne. Diese Plakate zielten darauf ab, das Bewusstsein für die mangelnde Priorisierung des Klimaschutzes in den politischen Agenden zu schärfen.
Die Aktion löste unterschiedliche Reaktionen aus. Über den sozialen Netzwerkdienst X teilte Neubauer mit, dass die SPD als Reaktion auf die Plakate die Polizei rief. Da die Kundgebung anscheinend nicht angemeldet war, ermitteln die Behörden nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz. Neubauer kommentierte die Situation auf X wie folgt:
“Reaktionen vor Ort: Grüne: Gespräche (mit Bauchschmerzen ;))
CDU: guter Austausch mit Jens Spahn, Gepöbel (?) von anderen
SPD: Wenige Gespräche, dann rief die Partei die Polizei, die uns verwirrt fragte, ob es ein Problem gäbe. Wir ermutigen zum Durchatmen. Und Klima schützen.”
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