Michael Lauber, der ehemalige Bundesanwalt, hat eine neue berufliche Herausforderung angenommen: Er ist seit dem 1. Dezember 2024 der Kommunikationschef der Christkatholischen Kirche der Schweiz. Diese Information wurde in einer Mitteilung der Landeskirche bekanntgegeben. Die Ernennung fand Ende November statt, wurde jedoch erst kürzlich öffentlich kommuniziert.
Lauber, der in einem christkatholischen Pfarrhaus aufgewachsen ist, hat tiefe Wurzeln in dieser Glaubensgemeinschaft. Seine Wahl in den Synodalrat erfolgte bereits im Sommer desselben Jahres.
In seiner neuen Funktion wird er sich insbesondere darauf konzentrieren, das Erscheinungsbild der Christkatholischen Kirche, der kleinsten Landeskirche der Schweiz, professioneller zu gestalten. Ein zentrales Ereignis, das während seiner Amtszeit bevorsteht, ist das 150-jährige Jubiläum der Kirche im Jahr 2026, das groß gefeiert werden soll.
Diese berufliche Veränderung folgt auf Laubers Rücktritt als Bundesanwalt im August 2020. Er trat von seinem Amt zurück, nachdem er wegen unregistrierter Treffen mit FIFA-Präsident Gianni Infantino während der FIFA-Affäre unter öffentlichen Druck geraten war. Diese Begegnungen warfen Fragen bezüglich seiner Amtsführung und der Transparenz seiner Tätigkeiten auf.
Der Synodalrat betonte, dass die Wahl Laubers auf einer gründlichen Prüfung durch eine interne Arbeitsgruppe beruht, welche die Kommunikationsstrategien der Kirche weiterentwickeln soll. Die Christkatholische Kirche äußerte sich zudem positiv über die neue Ernennung und betonte, mit Lauber einen erfahrenen Juristen und tief vertrauten Kenner der kirchlichen Strukturen für die strategische und professionelle Neuausrichtung ihrer Kommunikation gewonnen zu haben.
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