Am Mittwoch führte der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis ein Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow. Im Mittelpunkt dieser Unterredung standen die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und die angestrebte Präsidentschaft der Schweiz bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Jahr 2026, bestätigte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Nach Angaben des russischen Außenministeriums kritisierte Lawrow die Verwendung von Ultimaten gegenüber Russland als “sinnlos” und nannte die NATO-Osterweiterung als einen wesentlichen Faktor für die Entstehung des Konflikts. Weiterhin bekräftigte er Russlands Standpunkt zur Lösung der Krise. Das EDA gab keine weiteren Einzelheiten zu diesem Dialog preis.
Die Ambition der Schweiz, im Jahr 2026 den Vorsitz der OSZE zu übernehmen, wurde am Donnerstag offiziell angekündigt. Gleichzeitig bleibt der Krieg in der Ukraine ein vorherrschendes Diskussionsthema.
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