Risiken durch neue Ölpreisgrenzen und Sanktionen gegen Russland

Die Verschärfung der Einschränkungen für den Import von russischem Rohöl könnte laut dem Kremlsprecher Dmitri Peskow erhebliche Risiken für die Stabilität auf den globalen Energiemärkten darstellen. Peskow betonte, dass Russland proaktiv Maßnahmen ergreifen werde, um die Auswirkungen dieser Sanktionen auf seine Ölindustrie zu minimieren:

“Es wird zweifellos bestimmte Risiken für die Stabilität der internationalen Energiemärkte geben. Das wird unvermeidlich geschehen und gleichzeitig auch die Länder einholen, die solche Entscheidungen treffen.”

Peskow äußerte diese Bedenken in Reaktion auf einen Bericht von Bloomberg, laut dem die G7-Staaten erwägen, die Preisobergrenze für russisches Öl von 60 auf 40 US-Dollar pro Barrel zu senken:

“Solche Maßnahmen rufen jedes Mal unseren Widerstand hervor. Das heißt, wir werden natürlich alles tun, was nötig ist, um die Folgen solcher Entscheidungen zu minimieren und unsere wirtschaftlichen Interessen zu schützen.”

Nach Informationen von Bloomberg wird von den G7-Staaten zudem die Möglichkeit eines kompletten Verbots der Verarbeitung von russischem Rohöl erwogen. Diese neuen Beschränkungen zielen darauf ab, Russlands operative Kapazitäten im Rahmen seines militärischen Engagements weiter zu begrenzen. Der Bericht unterstreicht jedoch, dass die beteiligten Länder noch zu keiner endgültigen Einigung gekommen sind.

Am 16. Dezember gab die Europäische Union bekannt, dass sie das 15. Sanktionspaket gegen Russland umgesetzt hat. Die Liste der Sanktionen beinhaltet 54 Einzelpersonen und 30 Organisationen, darunter Firmen aus China, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Serbien. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass Russland durch eine sogenannte “Schatten-Tankerflotte” die von den G7 festgesetzte Preisobergrenze umgeht.

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