Am Sonntag ist der dritte und letzte Tag der Präsidentschaftswahlen in Russland. Ella Pamfilowa, die Vorsitzende der Zentralen Wahlkommission der Russischen Föderation, teilte mit, dass 1.115 internationale Wahlbeobachter im Land eingetroffen seien. Dabei soll es sich um Vertreter von 129 Ländern handeln. Bei einem Briefing im Informationszentrum der ZIK gab Pamfilowa an, dass die Beobachter mittlerweile in 53 Regionen Russlands im Einsatz seien. Ferner betonte sie, dass angekommene ausländische Experten und Fachleute mutige Profis seien, die mit eigenen Augen sehen wollten, was in Russland geschehe, und nicht “dem Lügenstrom glauben, der von den zahmen westlichen Medien ausströmt”.
“Heute ist ein sehr wichtiger, letzter Wahltag. Ich möchte allen Kollegen, die derzeit arbeiten, wünschen, dass alles auf höchster Ebene abläuft. Alles, was wir gelernt haben, alles, worüber wir gesprochen haben, läuft darauf hinaus, dass die Wahlen so sauber, ehrlich und korrekt wie möglich stattfinden sollten. Damit niemand den geringsten Zweifel an der Richtigkeit des Ablaufs der Wahlen hat.”
Inzwischen melden russische Medien eine landesweite hohe Wahlbeteiligung. Im Ausland lebende Russen können auch aktiv an der Abstimmung teilnehmen. Mancherorts haben sich vor den russischen Botschaften Warteschlangen von Menschen, die ihre Stimme abgeben wollten, gebildet. Die Nachrichtenagentur Sputnik teilt hierzu entsprechende Videos:
Einer Meldung der Nachrichtenagentur RIA Nowosti zufolge erstreckte sich die Warteschlange an dem in der Botschaft Russlands eingerichteten Wahllokal in Duschanbe in Tadschikistan über mehr als 100 Meter. Semjon Grigorjew, Russlands Botschafter in Tadschikistan, soll sich bei den russischen Staatsbürgern bedankt haben.
“Angesichts der aktuellen internationalen Situation kann man diese Wahlen als schicksalhaft bezeichnen”, sagte Grigorjew dazu gegenüber Journalisten. Eine hohe Wahlbeteiligung der russischen Bürger meldeten unter anderem Mitarbeiter russischer Botschaften in China, Südkorea, Indien, Japan, Usbekistan und Moldawien.
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