Von Hans-Ueli Läppli
In der Wiener Kindertagesstätte “KIWI”, die zum Betrieb des ORF gehört, sorgte das Aufhängen eines Plakats mit nackten Transmännern für Unmut unter den Eltern. Die Reaktion der Einrichtung darauf war überraschend: Zwei Kinder der beschwerdeführenden Eltern wurden von der Betreuung ausgeschlossen.
Die Leitung argumentierte, dass Aufklärung über geschlechtliche Vielfalt auch im jüngsten Alter wichtig sei, und verwies auf die Notwendigkeit, bereits Einjährige diesbezüglich zu sensibilisieren.
“Es ist ein unfassbarer Skandal, dass Kleinkinder in Wiener Kindergärten mit verstörender Transgender-Propaganda konfrontiert werden und der ORF dies auch noch aktiv unterstützt. Hier ist Feuer am Dach, und es muss sofort gehandelt werden”, äußerte sich der Wiener FPÖ-Obmann und Stadtrat Dominik Nepp empört nach einem Bericht der Kronen Zeitung.
Interessanterweise wird der KIWI-Kindergarten von Christine Marek, der ehemaligen Wiener ÖVP-Obfrau, geleitet.
“Einmal mehr zeigt sich, dass die ÖVP im Kampf gegen den Transgender-Wahnsinn völlig unglaubwürdig ist”, kritisiert Nepp weiter.
Nachdem zwei Eltern Kritik übten, wurden ihre Kinder – im Alter von einem und vier Jahren – aus der Einrichtung entfernt.
“Die Frühsexualisierung von Kleinstkindern ist nicht nur unverantwortlich, sondern ein massiver Angriff auf die elterlichen Rechte und den Schutz unserer Kinder. Besonders skandalös ist, dass berechtigte Beschwerden von Eltern dazu führen, dass deren Kinder aus dem Kindergarten ausgeschlossen werden. Solche Zustände sind völlig inakzeptabel und müssen Konsequenzen nach sich ziehen”, fordert Nepp.
Die Geschäftsleitung betont, dass sexuelle Aufklärung selbst bei Einjährigen einsetzen sollte. Ein solcher Ansatz wird von Kritikern jedoch als ideologisch motivierter Missbrauch angesehen.
Die Familien, die ihre Bedenken geäußert hatten, fanden sich bald von allen KIWI-Einrichtungen ausgeschlossen. Ihre Äußerungen hatten weitreichende Folgen.
“Dem Verein KIWI, der offenbar derart verantwortungslos mit unseren Kindern umgeht, sind sämtliche Förderungen – sowohl von der Stadt Wien als auch vom ORF – sofort zu entziehen. Ein derartiger Kindergartenbetreiber darf unter keinen Umständen weiterhin auf unsere Kinder losgelassen werden. Diese absurde linke Indoktrinierung hat in Wiener Kindergärten nichts verloren”, betont Nepp.
Wir leben in einer Welt, in der der ORF – oft als linksgrün betrachtet – durch Gebühren finanziert wird, mit dem Ziel, eine Institution zu unterstützen, die nach Meinung einiger nicht reformierbar ist. Tastatur-Aktivisten und Ideologen versuchen, Einfluss zu nehmen.
“Es gab mehrere persönliche Gespräche mit der Familie, leider konnte die Vertrauensbasis nicht mehr hergestellt werden”, erklärte ein Sprecher der Einrichtung.
Die Verantwortlichen des Kindergartens verteidigen ihre Maßnahmen mit dem Ziel, Vielfalt, Selbstakzeptanz und ein positives Körpergefühl bei Kindern zu fördern.
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