Die FPÖ erlangt laut einer jüngsten Umfrage der Kronen Zeitung einen beeindruckenden Beliebtheitswert von 37 Prozent, was einen Rekord für die Partei darstellt. Mit diesem Ergebnis nähert sich FPÖ-Chef Herbert Kickl dem Spitzenwert von Sebastian Kurz, der bei den Nationalratswahlen 2019 für die ÖVP 37,5 Prozent erreichte.
Seit ihrem überraschenden Erfolg bei der letzten Nationalratswahl, bei der die FPÖ mit 29 Prozent erstmals als stärkste Partei hervorging, hat ihre Zustimmung innerhalb von nur drei Monaten weiter deutlich zugenommen.
Christoph Haselmayer, der Leiter des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse, äußert sich positiv über die Entwicklung:
“Die Tendenz dürfte eher steigend sein.”
Im Gegensatz zur FPÖ verzeichnet die ÖVP in der Umfrage einen erheblichen Rückgang, indem sie von 26 Prozent auf 21 Prozent absinkt. Auch die SPÖ zeigt Schwäche und fällt auf 20 Prozent, was einen Prozentpunkt unter ihrem Wahlergebnis liegt.
“Die Verluste von ÖVP und SPÖ gehen 1:1 auf das freiheitliche Konto. Auch das Verhalten des Bundespräsidenten beim Regierungsbildungsauftrag und Unmut über eine mögliche Verliererkoalition könnten eine gewichtige Rolle spielen”,
erläutert Haselmayer.
Leichter Zugewinn für NEOS
Die Partei NEOS (“Das Neue Österreich und Liberales Forum”) konnte sich ebenfalls etwas verbessern und erreicht in der aktuellen Umfrage zehn Prozent.
Ob die FPÖ diese positive Entwicklung in den kommenden Wahlen bestätigen kann, wird sich noch zeigen müssen. Die momentane Stimmung scheint jedoch stark in ihrem Vorteil zu liegen.
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