Terroranschlag vermutet: Russischer Frachter “Ursa Major” im Mittelmeer gesunken

Am 23. Dezember wurde der russische Trockenfrachter “Ursa Major” im Mittelmeer offenbar Ziel eines Terroranschlages, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit Verweis auf Angaben des Reedereiunternehmens “Oboronlogistics” berichtete.

Der Staatskonzern äußerte die Vermutung, dass der Angriff mit drei zeitlich abgestimmten Explosionen auf die “Ursa Major” am 23. Dezember 2024 um 13:50 Uhr Moskauer Zeit durchgeführt wurde. Diese Explosionen ereigneten sich an der Steuerbordseite im Heckbereich, wie es vom Unternehmenssprecher weitergegeben wurde. Infolgedessen neigte sich das Schiff um bis zu 25 Grad zur Backbordseite, was ein Zeichen für das Eindringen von Wasser ist.

Trotz des Vorfalls betonte das Unternehmen, dass die “Ursa Major” keineswegs überladen war. Es handelte sich um eines der größten Trockenfrachtschiffe Russlands mit einer maximalen Ladekapazität von 9.500 Tonnen. Zum Zeitpunkt des Unglücks betrug das Gewicht der Fracht jedoch nur 806 Tonnen. Laut “Oboronlogistics” befanden sich an Bord zwei Portalkräne, zwei Kranschaufeln, zwei Bilgenabdeckungen, ein 20-Fuß-Container mit Abdeckvorrichtung sowie 129 leere Container.

Das 2009 erbaute Frachtschiff, das unter russischer Flagge fuhr, war auf dem Weg von Sankt Petersburg nach Wladiwostok, als es im Mittelmeer Schiffbruch erlitt. Von den Besatzungsmitgliedern konnten 14 gerettet und in den spanischen Hafen Cartagena gebracht werden. Zwei Besatzungsmitglieder werden jedoch weiterhin vermisst. Das Schiffsunglück ereignete sich 67 Meilen vor der spanischen Küste und etwa 45 Meilen (circa 67 Kilometer) von der algerischen Küste entfernt.

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