Alle 25 Jahre ehrt die katholische Kirche ein besonderes Jubiläumsjahr. Im Jahr 2025 wird diese Tradition fortgesetzt, diesmal unter den Leitmotiven der Gnade, Vergebung und Versöhnung. Dazu hat Papst Franziskus in seiner Weihnachtsansprache die Wichtigkeit von Friedensinitiativen betont. Vor einer großen Menschenmenge auf dem Petersplatz äußerte er:
“Das Heilige Jahr 2025 soll eine Zeit sein, in der Hass und Rachegelüste überwunden werden.”
Der Papst rief die Nationen dazu auf, die Kampfhandlungen einzustellen und vorhandene Konflikte durch Verhandlungen und Dialoge zu lösen. Besonders betonte er die Notwendigkeit des Friedens in der Ukraine, im Nahen Osten, in Afrika und anderen Konfliktregionen. Er sprach sich für das Überwinden von Spaltungen aus und formulierte:
“Die Waffen sollen in der gemarterten Ukraine schweigen. Habt den Mut, die Tür für Verhandlungen sowie für Gesten des Dialogs und der Begegnung zu öffnen, um zu einem gerechten und dauerhaften Frieden zu gelangen.”
Des Weiteren ermutigte Papst Franziskus dazu, das Jubiläumsjahr als Chance zu sehen, um “alle trennenden Mauern einzureißen”, ob innerhalb der Gesellschaft, der Familien oder auf globaler Ebene.
In seiner Rede definierte er das Jahr 2025 als weltweite Aufforderung zu Frieden und Solidarität. Angesichts vielfältiger globaler Herausforderungen sei es essentiell, den Mut aufzubringen, durch die Pforte des Heils zu schreiten und zu einer von Mitgefühl und Hoffnung geprägten Welt beizutragen.
Kürzlich hatte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán eine Weihnachtswaffenruhe und einen umfangreichen Gefangenenaustausch zwischen Kiew und Moskau vorgeschlagen, was allerdings scheiterte. Orbán gab hierfür dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij die Schuld. Selenskij hingegen beschuldigte Orbán, er würde nur versuchen, sein „persönliches Image aufzupolieren“.
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