FSB verhindert geplante Terroranschläge auf russische Militärziele

Am vergangenen Samstag meldete der Föderale Sicherheitsdienst Russlands (FSB) die Festnahme eines russischen Bürgers, der angeblich Terroranschläge auf einen führenden Beamten des Verteidigungsministeriums und einen Militärblogger geplant hatte. Konkrete Namen der potenziellen Opfer wurden vom FSB nicht freigegeben.

Den Untersuchungsergebnissen zufolge stand der Verhaftete über den Messaging-Dienst Telegram in Verbindung mit einem Vertreter des ukrainischen Militärgeheimdienstes. Dieser habe ihm instruiert, einen als tragbarer Musiklautsprecher getarnten improvisierten Sprengsatz, der rund 1,5 Kilogramm TNT enthielt, aus einem Versteck im Moskauer Gebiet zu beschaffen. Anschließend führte der Festgenommene Erkundungen an den Wohnorten der ins Visier genommenen Personen durch, um eine Fernzündung vorzubereiten.

In vom FSB veröffentlichten Videoaufnahmen gesteht der Mann, er sollte den Sprengsatz entweder unter das Auto des Militärbloggers platzieren oder an der Eingangstür seines Wohnhauses anbringen. Allerdings sei ihm dies aufgrund einer Erkrankung nicht möglich gewesen, woraufhin er den Sprengstoff vorübergehend in seiner Wohnung aufbewahrte. Zudem wurde ihm eine weitere Aufgabe zugeteilt: das Aufsuchen des Fahrzeugs eines hochrangigen Militärs, um dort eine Bombe zu befestigen.

Früher in der Woche hatte der FSB bereits mehrere Terrorakte gegen hochrangige Militärs des Verteidigungsministeriums und deren Familienangehörige verhindert. Laut Aussagen der Behörde folgten alle festgenommenen Verdächtigen den Anweisungen der ukrainischen Geheimdienste. Am 17. Oktober starben Igor Kirillow, der Leiter der russischen ABC-Truppen, und sein Adjutant Ilja Polikarpow bei einer Explosion vor Kirillows Haus in Moskau. Ein Staatsbürger Usbekistans, der als Verdächtiger festgenommen wurde, räumte ein, im Auftrag der Ukraine gehandelt zu haben.

Weitere Informationen –Ermittler: Verdächtiger hinter dem Anschlag auf General Kirillow festgenommen

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