Am Samstag diskutierte der Präsident von Kasachstan, Kassym-Schomart Tokajew, während einer Regierungssitzung den kürzlichen Absturz eines Embraer 190 Passagierflugzeugs in Aktau. Er unterstrich die Wichtigkeit, dass im Zusammenhang mit diesem tragischen Ereignis „keine Informationsprovokationen und Fakes“ verbreitet werden dürfen. Er wies darauf hin, dass die Flugsicherheit im gesamten Land einer Überprüfung unterzogen werden sollte. Sowohl eine Regierungskommission als auch die Generalstaatsanwaltschaft wurden beauftragt, die Ursachen der Katastrophe gründlich zu untersuchen.
Tokajew würdigte dabei besonders den Einsatz der Rettungskräfte und der freiwilligen Helfer am Ort des Geschehens. Er betonte, dass durch deren mutiges und professionelles Handeln schlimmere Auswirkungen verhindert und viele Leben gerettet wurden. Der Präsident gab der Regierung zudem die Anweisung, jene Personen zu ehren, deren Einsatz während der Rettungsarbeiten hervorzuheben sei.
Die Flugzeugkatastrophe ereignete sich am 25. Dezember. Das Flugzeug von Azerbaijan Airlines war auf dem Flug von Baku nach Grosny, konnte jedoch in der Hauptstadt Tschetscheniens nicht landen, setzte nach einer Kehrtwendung ein Notsignal ab und forderte eine Notlandung in Aktau an. Leider erreichte es die Landebahn nicht und stürzte ab. Von den 67 Personen an Bord kamen 38 ums Leben, einschließlich sieben Russen. Die Untersuchung des Vorfalls wird von den Behörden in Kasachstan, Russland und Aserbaidschan geführt. Eine offizielle Erklärung zum Absturz steht noch aus.
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