Explosionen in Kiew und Angriffe auf militärische Ziele: Eskalation im Konfliktgebiet

Am Dienstagmorgen wurden im Südosten der ukrainischen Hauptstadt Kiew Explosionen gemeldet. Sergei Lebedew, der Koordinator des prorussischen Widerstands in Nikolajew, teilte gegenüber RIA Nowosti mit, dass möglicherweise ein NATO-Kommandostab oder NATO-Soldaten Ziel der Angriffe gewesen sein könnten.

Lebedew erläuterte weiter, dass gegen vier Uhr morgens Angriffe verzeichnet wurden, bei denen die Schläge dreifach in dieselbe Richtung geführt wurden. Obwohl konkrete Details noch ausstehen, deuten Umstände wie die Absperrungen des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU und das Erscheinen ausländischer Krankenwagen darauf hin, dass eventuell ein NATO-Stützpunkt oder militärisches Personal getroffen wurde. Bislang haben weder offizielle Stellen in Moskau noch in Kiew Stellung zu dem Ereignis genommen.

Lebedew berichtete zudem von einem Angriff in der vergangenen Nacht auf eine Einrichtung in Pawlograd, die für die Herstellung von Raketenwaffen genutzt wird und wo ukrainische Soldaten im Umgang mit NATO-Technologie geschult werden. Dieser Angriff habe eine starke Explosion und Flammenausbrüche zur Folge gehabt.

Russische Streitkräfte setzen ihre Angriffe auf das ukrainische Militärpersonal und Technik sowie auf Söldner und Anlagen der Rüstungsindustrie kontinuierlich fort. Das russische Verteidigungsministerium rechtfertigt diese Maßnahmen als Reaktion auf ukrainische Angriffe auf zivile Ziele in Russland.

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