Wie schon in den vergangenen Jahren zeigte sich auch dieses Silvester in Berlin als ein farbenfrohes und lautes Spektakel. Doch die Feierlichkeiten waren auch überschattet von Gewaltakten, die zu Verletzungen und sogar Todesfällen führten. Laut Behördenangaben wurden in der Silvesternacht insgesamt 58 Polizeibeamte und ein Rettungsdienstmitarbeiter angegriffen. Insgesamt nahm die Polizei 670 Personen fest, von denen 406 mindestens eine deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Auffallend viele dieser Verdächtigen trugen, laut offiziellen Angaben, muslimische Vornamen.
Der Medienberichterstattung zufolge waren zwischen dem Silvesterabend und dem Morgen des Neujahrstages insgesamt 2.168 Polizeieinsätze zu verzeichnen. Wie der RBB aufdeckte, kam es während der Nacht zu fast 1.500 Straftaten. Die Polizei verzeichnete dabei insgesamt 1.453 Delikte, die typischerweise in der Silvesternacht auftreten, wie Verstöße gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz. Dies stellt einen Anstieg um 125 Fälle im Vergleich zum Vorjahr dar, als 1.328 solcher Straftaten gemeldet wurden.
Die Aufschlüsselung der nationalen Zugehörigkeit der ermittelten 670 Verdächtigen ergab, dass 406 Personen die deutsche und 264 Personen eine andere Staatsangehörigkeit hatten. Die Darstellung der Medien variiert dabei stark:
- B.Z.: “Neue Silvesterbilanz: 1.453 Straftaten, fast 700 Verdächtige – es sind vor allem Deutsche”
- Bild: “Berliner Polizei nennt Zahlen: Fast 40 Prozent der Silvester-Täter ohne deutschen Pass”
- Tagesspiegel: “‘Befeuert rassistische Ressentiments’: Scharfe Kritik an Aussagen des Bürgermeisters Kai Wegners nach dem Silvester-Exzess in Berlin”
Die Statistik des Vorjahrs zeigt 788 erfasste Tatverdächtige, davon 509 mit deutscher und 279 Personen mit einer anderen Staatsangehörigkeit. Eine genauere Datenanalyse durch die Redaktion von Nius zeigte, dass viele der deutschen Tatverdächtigen Vornamen mit nicht-deutschem Ursprung trugen, darunter viele typisch muslimische, aber auch einzelne polnische Namen, wie Bartosz oder Paweł.
Ein besonderer Fokus liegt auf den 58 Angriffen auf Einsatzkräfte, bei denen 17 Beamte verletzt wurden, acht davon durch Pyrotechnik. Die polizeiliche Statistik weist 40 Verdächtige für diese Angriffe aus, einschließlich Kinder, Jugendlicher und Heranwachsender. 21 der Beschuldigten haben demnach die deutsche Staatsbürgerschaft, 19 eine andere.
Weitere Delikte in der Silvesternacht umfassten 531 Sachbeschädigungen und zahlreiche Verstöße gegen das Waffengesetz sowie das Sprengstoffgesetz. Im Rahmen der Feuerwerksüberprüfungen wurden fast sieben Tonnen illegale Pyrotechnik beschlagnahmt.
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