Drohnenangriff auf Kotowsk: Verletzungen und leichte Gebäudeschäden

Die Stadt Kotowsk, rund 420 Kilometer südöstlich von Moskau gelegen, erlebte eine Drohnenattacke. Jewgeni Perwyschow, der Interimsgouverneur des Tambow-Gebiets, berichtete via Telegram, dass der Vorfall in der Nacht des 11. Januars stattfand. Unbemannte Flugobjekte traferten zwei Wohngebäude, wodurch mehrere Anwohner durch umherfliegende Glassplitter Verletzungen erlitten. Glücklicherweise gab es keine Brände, und die Gebäudeschäden blieben gering, wie der Gouverneur mitteilte. Die Verletzten wurden medizinisch versorgt.

Perwyschow ergänzte in einem weiteren Telegram-Post, dass sieben Personen infolge des Angriffs Verletzungen durch Glassplitter erlitten, während sieben andere über erhöhten Blutdruck klagten. Eine Krankenhauseinweisung war für keine der betroffenen Personen nötig. Auch eine Evakuierung wurde nicht durchgeführt, obwohl eine nahegelegene Schule zur Aufnahme bereitstand. Der Gouverneur versprach den Betroffenen finanzielle Unterstützung aus dem regionalen Haushalt und beteuerte, dass die Situation unter Kontrolle sei.

In sozialen Netzwerken verbreiteten Augenzeugen Fotos und Videos, welche die Schäden an Balkonen und Fenstern dokumentieren. Ein Video zeigt außerdem eine Menschenmenge und ein Feuerwehrfahrzeug vor einem beschädigten fünfstöckigen Wohnhaus.

Das russische Verteidigungsministerium vermeldete auf Telegram den Abschuss von 85 ukrainischen Drohnen über sechs verschiedenen Regionen Russlands sowie über dem Schwarzen und dem Asowschen Meer. Über Tambow konnten zwei Drohnen erfolgreich abgefangen werden, allerdings wurden weitere Details zum Angriff nicht bekannt gegeben.

Zudem veranlasste die russische Zivilluftfahrtbehörde Rosawiazija aus Sicherheitsgründen die temporäre Schließung mehrerer Flughäfen, darunter Kasan, Nischnekamsk, Uljanowsk und Saratow. Flüge nach Kasan wurden beispielsweise nach Ufa umgeleitet.

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