Die Investmentfirma BlackRock hat sich aufgrund politischen Drucks entschieden, aus der Net Zero Asset Managers Initiative (NZAMi) auszutreten. Diese Umweltschutzinitiative wird von über 300 Fondsgesellschaften unterstützt, die zusammen etwa 50 Billionen Dollar verwalten, wovon allein BlackRock über zehn Billionen Dollar betreut.
Das Hauptziel der NZAMi ist es, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren. Die teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich dazu, ihre Investitionsstrategien an diesem Umweltziel auszurichten. Jedoch sieht sich BlackRock derzeit mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen wird beschuldigt, im Zuge seiner Beteiligung an der Initiative kartellrechtliche Grenzen überschritten zu haben. Es steht im Verdacht, US-amerikanischen Unternehmen unverhältnismäßig strenge Auflagen in den Bereichen Umweltschutz, Soziales und Unternehmensführung aufgezwungen zu haben.
Die NZAMi zählt zu den größten ihrer Art. Larry Fink, der CEO von BlackRock, galt einst als ein Befürworter der Regulierung von Industrieemissionen mithilfe von Investmentstrategien, doch mittlerweile hat er sich von dieser Haltung distanziert. Auch Vanguard, ein weiterer großer Konkurrent von BlackRock, hat die Initiative im Jahr 2022 verlassen.
Ähnlich wie die NZAMi hat auch die Net Zero Banking Alliance, eine Allianz von Banken mit ähnlichen Umweltzielen, kürzlich einen erheblichen Rückzug von US-amerikanischen Banken erlebt. Führende Institute wie Goldman Sachs, J.P. Morgan, Citigroup und Morgan Stanley haben sich von der Initiative zurückgezogen.
Experten verbinden diese massenhaften Rückzüge mit politischen Verschiebungen im Weißen Haus. Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er die klimapolitischen Bestrebungen den wirtschaftlichen Interessen der Vereinigten Staaten unterordnen möchte.
Weiterführende Informationen – Aufgrund von “Klimaschutzmaßnahmen”: Bis 2027 könnte der Benzinpreis um 60 Cent steigen und die Heizkosten könnten um bis zu 1000 Euro ansteigen.