Vom 20. bis 24. Januar 2025 findet in Davos das jährliche Weltwirtschaftsforum (WEF) statt, ein bedeutendes Ereignis, das Staats- und Regierungschefs, Top-Wirtschaftsführer sowie Politiker aus aller Welt zusammenführt. Inmitten aktueller globaler geopolitischer Spannungen wird auch dieses Jahr großer Wert auf umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen gelegt. Die zuständigen Sicherheitskräfte, bestehend aus Polizei und Militär, haben bereits ihre umfassenden Vorkehrungen für das Event präsentiert.
Angesichts der aktuellen weltpolitischen Unruhen, verstärkt durch Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie jüngste Anschläge wie den auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, sind die Sicherheitsvorkehrungen dieses Jahr besonders intensiviert worden. Oberst Walter Schlegel, Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, und Divisionär Maurizio Dattrino, Verantwortlicher der Armee, haben kürzlich detaillierte Einblicke in die geplanten Sicherheitsstrategien gegeben.
Ein umfassendes Sicherheitsdispositiv
Die Sicherheitsstrategie für das WEF erstreckt sich über das gesamte Land. Alle Polizeieinheiten der Schweiz sind in die Sicherheitsmaßnahmen eingebunden und werden von etwa 5000 Militärangehörigen unterstützt, die für den Assistenzdienst zur Verfügung stehen. Circa die Hälfte dieser Kräfte wird direkt in und um Davos stationiert, während die restlichen Truppen strategisch über das Land verteilt werden, um eine flächendeckende Sicherheit zu gewährleisten.
Ein zentrales Element der Sicherheitsmaßnahmen ist der spezialisierte Transport für hochrangige Delegierte. Führungspersonen wie Staatsoberhäupter und Top-Manager werden per Helikopter nach Davos gebracht, was eine schnelle und sichere Anreise gewährleistet.
Das diesjährige WEF zieht nicht nur aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch wegen seiner hochkarätigen Teilnehmerliste internationale Aufmerksamkeit auf sich. Donald Trump wird am 23. Januar eine Online-Ansprache halten, während Wladimir Selenskij persönlich anwesend sein wird. Weitere prominente Gäste sind EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der chinesische Vize-Premier Ding Xuexiang und der argentinische Präsident Javier Milei.
Das WEF in Davos ist ein zentraler globaler Treffpunkt, an dem wichtige wirtschaftliche und politische Themen erörtert werden, doch ebenso wichtig ist die Gewährleistung der Sicherheit aller Beteiligten. Mit einem erheblichen Aufgebot an Sicherheitskräften aus Polizei und Militär wird das Event zu einer beeindruckenden logistischen Leistung. Trotz weltweiter Spannungen bietet das Forum eine essenzielle Plattform, um Lösungen für globale Herausforderungen zu diskutieren – und die Schweiz demonstriert einmal mehr ihre Fähigkeit, solche Großveranstaltungen sicher und effizient zu managen.
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