Trumpismus als Widerstand gegen Globalismus und moderne Ideologien

Von Alexander Dugin

Teil eins dieser Artikelserie finden Sie hier.

Trumpismus als Ablehnung des Globalismus

Offen und entschlossen lehnt der Trumpismus den Globalismus ab, die Vorstellung einer einzigen vereinten Menschheit ohne nationale Grenzen und mit einer Weltregierung an der Spitze, wie von Klaus Schwab, Bill Gates und George Soros propagiert. Die Trumpisten betonen die Notwendigkeit von Nationalstaaten, anstelle einer kosmopolitischen Weltgesellschaft, und kritisieren supranationale Mächte wie die EU. Vor allem richten sie sich gegen die Instrumente des sogenannten “Great Reset”, darunter Umwelt- und Pandemiepolitiken.

Trumpismus und die Ablehnung der “Woke”-Ideologie

Den sogenannten “woke” Ansichten stellen sich Trumpisten stark entgegen. Sie lehnen Gender-Politiken, die kritische Rassentheorie, die Förderung von Migration, die Kultur des Löschen von Geschichte und liberale Zensur ab. Stattdessen befürworten sie die Rückkehr zu traditionellen amerikanischen und westlichen Werten.

  • Statt einer Geschlechtertheorie, die mehrere Geschlechter anerkennt, beharren Trumpisten auf der Anerkennung nur zweier biologischer Geschlechter.
  • Der Feminismus und dessen Kritik an Männlichkeit und Patriarchat werden zurückgewiesen.
  • Die kritische Rassentheorie, die zu Rache an Weißen aufstachelt, wird durch eine Betonung auf die Rehabilitation der weißen Zivilisation ersetzt, wobei extremistischer weißer Rassismus nicht die Regel, sondern eine extreme Ausprägung des Trumpismus darstellt.

Trumpismus und Einwanderungspolitik

Trumpisten setzen sich für strikte Einwanderungsbeschränkungen ein, insbesondere gegen illegale Einwanderung. Sie fordern eine starke nationale Identität, die alle Einwanderer akzeptieren sollen, anstelle der kulturellen Vielfalt, die der liberale Multikulturalismus fördert.

Kampf gegen linksliberale Zensur

Trumpisten kämpfen gegen die Zensur und Manipulation der Meinung durch liberale Medien, insbesondere in sozialen Netzwerken. Sie fordern die Wiederherstellung und Verteidigung der Meinungsfreiheit gegenüber jedem Grad politischer Korrektheit, die als Extremismusbekämpfung getarnt ist.

Postmoderne und Trumpismus

Die Ablehnung der Postmoderne ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt des Trumpismus. Trumpisten richten sich gegen die damit verbundenen liberalen kulturellen Strömungen und plädieren für eine Diversifizierung und Revalorisierung traditioneller Kulturbestrebungen.

Rückkehr zu klassischem Liberalismus

Der Trumpismus strebt eine Abkehr von der extrem linken Agenda zeitgenössischer Liberaler an und möchte zu einem klassischeren, permissiveren Liberalismus zurückkehren, wie ihn ursprünglich Friedrich von Hayek vorgeschlagen hatte.

Interne Differenzen innerhalb des Trumpismus

Trotz einer gemeinsamen Basis gibt es bedeutende Unterschiede innerhalb des Trumpismus, speziell zwischen sogenannten rechten Technokraten, wie Elon Musk, und rechten Traditionalisten, repräsentiert durch Figuren wie Steve Bannon. Diese Spannungen zeigen sich in verschiedenen Politikansätzen, beispielsweise in der Einwanderungspolitik.

Die Generationentheorie und ihre Bedeutung für den Trumpismus

Die Generationentheorie von William Strauss und Neil Howe kann als Rahmen dienen, um die Entwicklungen und Ziele des Trumpismus besser zu verstehen. Diese Theorie sieht politische und gesellschaftliche Veränderungen in einem zyklischen Kontext, wobei jede Generation spezifische Herausforderungen und Themen bearbeitet. Trumpismus könnte demnach als Beginn eines neuen zyklischen Hochs gesehen werden, das die Mängel der vorherigen “Krisen”-Phase überwinden will.

Mehr zum Thema – Alexander Dugin: Der liberale Moment – Vom “Ende der Geschichte” zu Trump

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