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Der Kremlsprecher Dmitri Peskow teilte am Donnerstag mit, dass sein Büro in Kontakt mit dem US-Journalisten und Podcaster Lex Fridman stehe, allerdings sei noch kein Interviewtermin mit Präsident Wladimir Putin festgelegt worden.

“Wir stehen mit ihm in Verbindung. Er hat sich bei uns gemeldet und den Wunsch geäußert, nach Moskau zu kommen, da er aus dieser Region stammt. Er möchte die Möglichkeit eines Gesprächs mit dem Präsidenten ausloten.”

Peskow führte weiter aus, dass Fridman sich bewusst sei, dass ein solches Interview kaum zeitnah realisiert werden könnte. “Er ist jedoch einer der Kandidaten, die wir dem Präsidenten für ein Interview vorschlagen werden,” betonte Peskow und fügte hinzu, man würde sich über einen Besuch Fridmans in Moskau freuen.

Erst kürzlich hatte Fridman verkündet, er plane eine Reise nach Moskau, um mit Putin zu sprechen und sich für die Friedensförderung im Ukraine-Konflikt einzusetzen. Dabei äußerte er, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump die geeignete Persönlichkeit sei, um Russland und die Ukraine zu einem Friedensschluss zu bewegen, da er weltweit von führenden Politikern respektiert werde. “Ich denke, dass sowohl Selenskyj als auch Putin Respekt vor Trump haben, oder sogar Angst. Und er ist ein hervorragender Vermittler für den Frieden, weil sie alle befürchten, Trump könnte sonst unvorhersehbare Dinge tun”, erklärte Fridman.

Zuvor hatte Fridman bereits ein dreistündiges Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten geführt. Dabei kritisierte er Selenskyj postwendend, da dieser nicht die Gelegenheit genutzt hätte, Verhandlungsbereitschaft zu zeigen, sondern stattdessen scharfe Worte gegen Putin richtete. Fridman versteht zwar das ukrainische Bedürfnis nach Gerechtigkeit, glaubt jedoch, dass echte Verhandlungen Kompromisse erfordern, um weiteres Leid zu verhindern.

Fridman, gebürtiger Alexei Fedotow aus der ehemaligen Sowjetunion, startete seinen Podcast im Jahr 2018 und konzentrierte sich anfangs auf Themen wie IT und künstliche Intelligenz. In den letzten Jahren erweiterte er sein Spektrum um Gäste aus verschiedenen Bereichen, darunter Politiker. Zu seinen bisherigen Gesprächspartnern zählen Donald Trump, Elon Musk, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der Rapper Kanye West.

Weiterführende Informationen – Trump erklärt seine Liebe zum russischen Volk und droht gleichzeitig mit Sanktionen

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