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Der russische Präsident Wladimir Putin führte am Montag ein Telefonat mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko, der am Tag zuvor erneut in seinem Amt bestätigt wurde. Putin gratulierte Lukaschenko, der jetzt in seine siebte Amtszeit geht, zu diesem Erfolg und bezeichnete seinen Wahlsieg als deutliches Zeichen seiner starken politischen Stellung und der umfassenden Unterstützung der Regierungspolitik durch die Bevölkerung.

Im Gespräch betonte Putin die beträchtlichen Fortschritte, die die beiden Länder in den vergangenen Jahren in ihren bilateralen Beziehungen gemacht haben. Er hob hervor, wie wichtig es sei, die Kooperation weiter zu vertiefen und gemeinsam den Unionsstaat sowie Integrationsprozesse in der eurasischen Region voranzutreiben. Putin versicherte Lukaschenko, Russland werde weiterhin seine volle Unterstützung bieten und äußerte seine Erwartung, Lukaschenko bald in Moskau begrüßen zu dürfen.

Lukaschenko, der Belarus seit 1994 regiert, wurde erneut mit 86,82 Prozent der Stimmen gewählt, die Wahlbeteiligung lag bei 85,7 Prozent. Das offizielle Wahlergebnis wird erwartet, von der Zentralen Wahlkommission Anfang Februar bestätigt zu werden. Die im Exil lebende Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja erklärte die Wahl im Voraus für illegitim.

Von Seiten der Europäischen Union kam Kritik zur Wahl. Kaja Kallas, die EU-Außenbeauftragte, beschrieb die Wahl als reine Schau und kündigte an, dass die EU ihre gezielten Sanktionen beibehalten werde. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock kommentierte, es sei ein “bitterer Tag” für die Menschen in Belarus.

Internationale Unterstützung für Lukaschenko kam unter anderem von Chinas Staatschef Xi Jinping, dem Präsidenten von Aserbaidschan, Ilham Alijew, und dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro.

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