In einem auf YouTube veröffentlichten Interview mit dem US-Autor Matt Taibbi äußerte sich der amerikanische Fernsehmoderator Tucker Carlson kritisch über die Amtsführung der Regierung unter dem ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden. Carlson, der für seinen konservativen Ansatz bekannt ist, zielte insbesondere auf den damaligen US-Außenminister Antony Blinken ab.
Carlson thematisierte ein wachsendes Misstrauen der US-Bevölkerung gegenüber staatlichen Institutionen, welches seiner Meinung nach mit der Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus zusammenhängt. Er argumentierte, dass Mitglieder der vorherigen Regierung, die von ihrer Machtposition profitiert hätten, nun befürchten, viel zu verlieren:
„Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum Tony Blinken sich so stark für einen realen Krieg eingesetzt hat, etwa durch Versuche, Putin zu eliminieren. Denn Bidens Regierung hat tatsächlich versucht, Putin zu töten.“
Matt Taibbi zeigte sich von Carlsons Aussagen überrascht und hinterfragte die Ernsthaftigkeit dieser Behauptung. Carlson bekräftigte seine Aussage, gab jedoch keine weiteren Details preis. Der US-Moderator stellte diesen angeblichen Mordversuch als absurd dar und spekulierte über die potenziellen Folgen für den Umgang mit Russlands Atomwaffen. Er erklärte, dass die Biden-Regierung derartige Aktionen nutzte, um von chaotischen Zuständen zu profitieren.
Carlson führte weiter aus, dass Blinken die Rolle des US-Präsidenten übernommen und das Land gelenkt habe:
„Ich weiß, dass Blinken in den letzten zwei Monaten alles Mögliche unternommen hat, um einen Krieg zwischen den USA und Russland zu provozieren.“
Die Äußerungen Carlsons riefen großes Echo in den russischen Medien hervor. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich in einer Pressekonferenz zu dem behaupteten Mordversuch an Putin, verriet jedoch ebenfalls keine weiteren Einzelheiten:
„Russlands Spezialdienste ergreifen kontinuierlich alle notwendigen Maßnahmen, um die öffentliche Sicherheit und die Sicherheit der unter staatlichem Schutz stehenden Personen, besonders des Staatsoberhaupts, zu gewährleisten.“
In Russland stießen Carlsons Aussagen auf unterschiedliche Reaktionen. Dmitri Belik, ein Abgeordneter im Ausschuss für Internationale Angelegenheiten, spekulierte, dass Carlsons Worte möglicherweise metaphorisch gemeint waren, während sein Kollege Michail Scheremet aus dem Sicherheitsausschuss Carlsons Behauptungen ernst nahm und eine Untersuchung forderte. Scheremet lobte darüber hinaus Carlsons Offenheit und dankte ihm dafür, dass er „Bidens terroristisches Wesen“ ans Licht gebracht habe.
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