Die UBS hat sich in den vergangenen Monaten als robust erwiesen, trotz der Herausforderungen, die mit der Übernahme der Credit Suisse und deren anschließender Integration einhergingen. Mit einem beeindruckenden Jahresgewinn von 5,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 hat die Bank nicht nur die Markterwartungen übertroffen, sondern auch ihre Widerstandsfähigkeit in einem schwierigen globalen Umfeld unter Beweis gestellt. Dennoch stehen weitere Aufgaben an, darunter die vollständige Eingliederung der Credit Suisse, das Navigieren durch regulatorische Unsicherheiten und das Manövrieren in einem geopolitisch angespannten Klima.
Die Integration der Credit Suisse markiert einen der bedeutendsten Schritte in der jüngeren Geschichte der UBS. Obgleich der Prozess planmäßig voranschreitet, bleibt er komplex, insbesondere die Übertragung der Kundendaten und die Umstellung der IT-Systeme stellen große Herausforderungen dar.
Bis Ende 2024 verwaltete die UBS Vermögen in Höhe von 6,087 Billionen US-Dollar, was einen Rückgang von über 100 Milliarden im Vergleich zum Vorquartal bedeutet. Dieser Rückgang ist größtenteils auf Währungsschwankungen zurückzuführen. Die geopolitischen Spannungen und die US-Wahlen beeinflussten das Anlegerverhalten und trugen zu diesem Szenario bei.
Für eine erfolgreiche Zukunft ist eine nahtlose Integration der Credit Suisse essentiell. Die UBS plant, diese bis Ende 2026 abzuschließen, wodurch erhebliche Kosteneinsparungen von bis zu 13 Milliarden US-Dollar erwartet werden. Noch in diesem Jahr sollen die meisten Kundenkonten und Portfolios des Asset Managements der Credit Suisse in die Plattformen der UBS überführt werden.
Trotz Herausforderungen im Wealth Management und Währungsverlusten, die das verwaltete Vermögen schmälerten, brillierte die Investmentbank-Sparte der UBS. Mit einem Vorsteuergewinn von 479 Millionen US-Dollar im letzten Quartal übertraf sie die Erwartungen der Analysten bei Weitem, die lediglich von einem Gewinn von 119 Millionen US-Dollar ausgegangen waren. Dies verdeutlicht die Anpassungsfähigkeit der UBS und ihre Stärke, selbst in schwierigen Zeiten hervorragende Ergebnisse zu erzielen.
Die UBS bleibt weltweit der führende Vermögensverwalter und zeigt sich trotz einiger kurzfristiger Rückschläge zuversichtlich für die Zukunft. Die Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells und die Expansion in wichtigen Märkten wie den USA sind Teil ihrer Strategie, um langfristiges Wachstum zu sichern.
Nach signifikanten Kosteneinsparungen plant die UBS, ihren Aktionären eine um 29 Prozent erhöhte Dividende von 0,90 US-Dollar pro Aktie für das Jahr 2024 zu zahlen und hat Rückkäufe von Aktien im Wert von bis zu 3 Milliarden US-Dollar für 2025 vorgesehen. Diese Pläne hängen jedoch von den regulatorischen Bedingungen in der Schweiz ab, insbesondere von potenziellen Anpassungen der Kapitalanforderungen.
Für die nächsten Jahre zeigt sich die UBS zuversichtlich, ihre Ziele trotz geopolitischer und regulatorischer Herausforderungen zu erreichen. Die Fokussetzung auf ihre Kernkompetenzen in der Vermögensverwaltung und im Investmentbanking, kombiniert mit strategischen Kostensenkungen durch die Integration der Credit Suisse, soll die Bank in eine starke Position bringen, um zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
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