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Am Mittwoch hat der argentinische Präsident Javier Milei bekanntgegeben, dass Argentinien aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) austreten wird. Diese Entscheidung folgte einem ähnlichen Schritt von Donald Trump, der kurz nach seiner erneuten Amtseinführung am 20. Januar ein Dekret für den Austritt der USA aus der WHO unterzeichnete. Milei wies seinen Außenminister Gerardo Werthein an, die notwendigen formalen Schritte einzuleiten.

Der Präsidentensprecher, Manuel Adorni, erläuterte die Gründe für diesen Schritt während einer Pressekonferenz: “Wir werden es nicht zulassen, dass eine internationale Organisation in unsere Souveränität eingreift, insbesondere nicht in unser Gesundheitssystem.”

Adorni kritisierte zudem die WHO und die vorherige Regierung unter Präsident Alberto Fernández für ihr Krisenmanagement während der COVID-19-Pandemie. Er bezeichnete die damalige Isolation als “die längste in der menschlichen Geschichte” und führte an, dass Präsident Milei schon immer gegen die sozialen Einschränkungen war, die teilweise durch den Mangel an Unabhängigkeit einiger Staaten begünstigt wurden.

Des Weiteren erklärte der Sprecher, dass ein Austritt aus der WHO keine nachteiligen Auswirkungen auf Argentinien haben werde, da das Land keine finanziellen Zuwendungen von der Organisation erhalten habe. Er versprach außerdem mehr Flexibilität in der lokalen Gesundheitspolitik durch den Rückzug.

Die Stiftung Soberanía Sanitaria warnt jedoch, dass der Austritt aus der WHO den Zugang zu internationalen Mitteln und medizinischer Forschung erschweren könnte. Dies würde zudem die allgemeine Gesundheitsversorgung der Bevölkerung beeinträchtigen und das Land auf zukünftige Pandemien und Naturkatastrophen schlechter vorbereiten.

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