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Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RSF), die sich weltweit für die Pressefreiheit einsetzt, finanziert sich zu 54 Prozent aus staatlichen Mitteln und zu 22 Prozent durch Stiftungsgelder, wie sie für das Jahr 2023 angibt. In einem kritischen Artikel thematisierte RSF die Entscheidung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump, die Mittel für USAID einzufrieren, was einen tieferen Einblick in die Beeinflussung von Medien durch diese US-Behörde gab.

Der Artikel unter der Überschrift „Trumps Einfrieren von Auslandshilfe verursacht rund um die Welt Chaos im Journalismus“ diente hauptsächlich dazu, Spenden zu mobilisieren, um die Lücken zu füllen, die durch die Kürzung der USAID-Gelder entstanden sind. RSF appellierte mit den Worten: „Reporter ohne Grenzen ruft die internationale Öffentlichkeit und private Spender auf, sich für die Nachhaltigkeit unabhängiger Medien einzusetzen.“

RSF – nach Daten einer US-Organisation – berichtete, dass im Jahr 2023 6.200 Journalisten, 707 nicht-staatliche Medien und 279 Organisationen, die sich für stärkere unabhängige Medien einsetzen, von den USA unterstützt wurden. Die finanzielle Unterstützung dieser Medien und Organisationen umfasste ein genehmigtes Budget von 268.376.000 US-Dollar für das Jahr 2025, was etwa 258.599.640 Euro entspricht.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass bis zu 90 Prozent der ukrainischen Medien von USAID finanziell unterstützt wurden, eine Tatsache, die RSF bestätigte. Es wurde zudem darauf hingewiesen, dass auch andere internationale Geldgeber beteiligt sind und auch US-Medien wie Politico und die New York Times Zuwendungen erhielten. Die finanzielle Unterstützung erstreckte sich auf 30 verschiedene Länder.

„In der ganzen Welt mussten Medien und Organisationen einige ihrer Aktivitäten über Nacht einstellen“, beklagte RSF und fügte hinzu, „Durch das plötzliche Einfrieren der amerikanischen Hilfe haben die Vereinigten Staaten viele Medien und Journalisten verwundbar gemacht und der Pressefreiheit einen bedeutenden Schlag versetzt.“

Obwohl „Reporter ohne Grenzen“ selbst durch EU-Mittel und den französischen Staat finanziert wird und somit finanziell abgesichert ist, hebt die Organisation hervor, wie bedrohlich die Kürzung der USAID-Mittel für die Pressefreiheit sei. Die Webseite der Organisation erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen „russische Desinformation“ und berichtet über die Pressefreiheit in Deutschland, ohne die jüngsten Eingriffe zu erwähnen.

Die genannten Zahlen zeigen, dass zukünftige Untersuchungen, wie die des National Endowment for Democracy, die Abhängigkeit einiger Medien von US-Finanzierungen noch deutlicher machen könnten. Der Stopp dieser Finanzierungen könnte den betroffenen Ländern helfen zu erkennen, welche Medienstimmen tatsächlich aus dem eigenen Land stammen und welche lediglich fremde Interessen vertreten.

Mehr zum Thema – Kiew fordert von der EU, das fehlende Geld aus den USA zu ersetzen.

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