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Der Kremlsprecher Dmitri Peskow hat die bevorstehende Rückführung eines in den USA inhaftierten russischen Bürgers verkündet, unmittelbar nachdem der US-Bürger Marc Fogel aus russischer Haft entlassen wurde. Er nannte jedoch nicht den Namen des Betroffenen und erwähnte, dass dessen Rückkehr in den kommenden Tagen erwartet wird. Dies sei das Ergebnis verstärkter Kommunikation zwischen den Verantwortlichen in Moskau und Washington.

“Solche Abkommen erfordern stets umfassende und genaue Vorverhandlungen. Auch wenn sie zu keinen umwälzenden Ergebnissen führen, sind sie doch kleine Schritte hin zu mehr gegenseitigem Vertrauen, das aktuell auf einem Tiefstand ist.”

Derart reagierte Peskow auf die Aussagen von US-Präsident Donald Trump, der die Freilassung Fogels als signifikanten Beitrag zur Lösung der Ukraine-Krise beschrieb.

Am 11. Februar erreichte Steve Witkoff, von Trump ernannter Sondergesandter für den Nahen Osten, überraschend Moskau und kehrte mit Fogel in die USA zurück. Das Weiße Haus bestätigte, dass die Freilassung im Zuge eines “Austausches” ermöglicht wurde.

Marc Fogel arbeitete bis zu seiner Festnahme im August 2021 als Lehrer an einer amerikanischen Schule in Moskau. Bis Mai desselben Jahres genoss er als Botschaftsmitarbeiter diplomatische Immunität. Fogel wurde am Moskauer Flughafen Scheremetjewo verhaftet, nachdem der Zoll Marihuana und Cannabisöl in seinem Gepäck gefunden hatte. Ein Gericht in Moskau verurteilte ihn im Juni 2022 wegen Drogenschmuggels zu 14 Jahren Haft. Fogel räumte die Tat ein.

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