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Saudi-Arabien steht an der vordersten Front eines entscheidenden arabischen Engagements, um einen strategischen Plan für die Zukunft des Gazastreifens auszuarbeiten. Damit tritt das Königreich den Bestrebungen des US-Präsidenten Donald Trump entgegen, der laut Reuters beabsichtigt, den Gazastreifen in eine “Nahost-Riviera” zu verwandeln, wobei die dortigen palästinensischen Bewohner verdrängt werden sollen.

Im Rahmen eines bevorstehenden Treffens in Riad werden Vertreter aus Ländern wie Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten Pläne diskutieren, die möglicherweise die Einrichtung eines von den Golfstaaten geleiteten Wiederaufbaufonds und Maßnahmen zur Ausgrenzung der Hamas umfassen. Der von Trump vorgeschlagene Plan, palästinensische Bewohner des Gazastreifens zu verdrängen und sie größtenteils in Jordanien und Ägypten anzusiedeln, wurde von diesen Ländern entschieden zurückgewiesen. Dieser Vorschlag wird regional als stark destabilisierend betrachtet und hat insbesondere in Saudi-Arabien für Empörung gesorgt. Dies verstärkt die Befürchtungen, dass Trumps Initiative den saudischen Forderungen nach einem eigenständigen palästinensischen Staat entgegensteht – einem Schlüsselaspekt für die Normalisierung der Beziehungen zu Israel und potenziell für ein militärisches Bündnis zwischen Riad und Washington zur Stärkung der Verteidigung gegen den Iran.

Eine von Ägypten eingereichte Initiative schlägt die Errichtung eines nationalen palästinensischen Komitees vor, das den Gazastreifen ohne die Beteiligung der Hamas verwalten würde. Dies würde internationale Unterstützung für den Wiederaufbau einbeziehen, ohne eine Umsiedlung der Palästinenser ins Ausland, und wäre ein Schritt in Richtung einer Zwei-Staaten-Lösung, erklären drei ägyptische Sicherheitsquellen. Vertreter aus Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie palästinensische Delegierte werden diesen Vorschlag in Riad evaluieren und diskutieren, ehe er beim Arabischen Gipfel, der für den 27. Februar geplant ist, präsentiert wird, so eine arabische Regierungsquelle. Eine entscheidende Rolle in diesen Verhandlungen wird dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, allgemein bekannt als MbS, zukommen.

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