Am Dienstag fanden in Riad Gespräche zwischen hochrangigen Vertretern der USA und Russlands statt, die als die bedeutendsten seit dem Ende des Kalten Krieges gelten.
Die Verhandlungen zielen darauf ab, Wege zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine zu finden und die amerikanisch-russischen Beziehungen wiederherzustellen. Es wird erwartet, dass diese Gespräche eine Basis für ein mögliches Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin schaffen könnten. Nach Angaben aus Russland stehen die bilateralen Beziehungen im Vordergrund der Diskussionen.
Die ukrainische Regierung, die nicht an den Gesprächen teilnimmt, zeigt sich besorgt über die möglichen Ergebnisse der Verhandlungen in Riad. Russland kündigte an, dass Außenminister Sergej Lawrow mit dem US-Senator Marco Rubio zusammenkommen wird, um über die Beilegung des Konflikts in der Ukraine und die Wiederherstellung der umfassenden Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu sprechen. In einem Gespräch am Samstag erörterten Lawrow und Rubio bereits die Reduzierung von Handels- und Investitionshindernissen.
Vor den Gesprächen in Saudi-Arabien lobte der Leiter des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitriew, Präsident Trump als Problemlöser. “Wir sehen wirklich, dass Präsident Trump und sein Team ein Team von Problemlösern sind, Menschen, die bereits eine Reihe von großen Herausforderungen sehr schnell, sehr effizient und sehr erfolgreich angegangen sind”, erklärte Dmitriew gegenüber Reportern.
Dmitriew, ein ehemaliger Banker von Goldman Sachs mit Ausbildung in den USA, spielte bereits während Trumps erster Amtszeit eine Rolle bei den ersten Kontakten zwischen Moskau und Washington.
Die Gespräche in Riad folgen einem Dringlichkeitsgipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs, der am Montag in Paris stattfand. Dort hatte man sich auf eine einheitliche Strategie geeinigt, nachdem Trump zu unverzüglichen Gesprächen über die Ukraine drängte, eine Woche nach einem Telefonat mit Putin. Die europäischen Führer betonten die Notwendigkeit, mehr in die Verteidigung zu investieren und bei der Bereitstellung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine führende Rolle zu übernehmen.
“In dieser für die Sicherheit Europas entscheidenden Zeit müssen wir weiterhin hinter der Ukraine stehen,” betonte der niederländische Premierminister Dick Schoof auf der Plattform X.
“Europa wird einen Beitrag zur Sicherung eines jeden Abkommens leisten müssen, und die Zusammenarbeit mit den Amerikanern ist unerlässlich,” fügte er hinzu. Diese Treffen in Riad markieren einen signifikanten Wandel im Vergleich zu der früheren Politik der Biden-Administration, die öffentliche Kontakte zu Moskau vermieden hatte.
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