Inmitten verstärkter Kritik aus den Vereinigten Staaten hat Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Bedenken hinsichtlich möglicher unvorhersehbarer Aktionen des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij geäußert.
Warnung vor Eskalation
Auf der sozialen Netzwerkplattform VKontakte äußerte Medwedew, dass die USA, als Hauptunterstützer der Ukraine, zunehmend enttäuscht von Präsident Selenskij seien. Er behauptete, Selenskij sei zu jeglicher Provokation fähig, selbst bis zur Möglichkeit, eine “schmutzige Bombe” einzusetzen, um Friedensbemühungen zu untergraben.
Des Weiteren beschrieb Medwedew Selenskij als eine „in die Ecke gedrängte Ratte“, die in ihrer Verzweiflung unberechenbar werde und damit neue Risiken für den Frieden in der Region darstelle.
Trump und die Haltung Kiews
Auch der damalige US-Präsident Donald Trump scheint unzufrieden mit der Haltung Kiews während der Friedensgespräche mit Russland zu sein. Medwedew berichtete, dass Trump eine Erklärung von Selenskij über die angeblich “veruntreuten Gelder” erwarte und eine “neue Legitimität” durch Wahlen sowie die Anerkennung der tatsächlichen Situation vor Ort fordere. Trump habe betont, dass das Ausbleiben von Wahlen viele Staaten beunruhige.
“Dringende Deratisierung” erforderlich
Zur Deeskalation der Lage fordert Medwedew eine “dringende Deratisierung”, worunter er die Reduzierung des Einflusses der aktuellen ukrainischen Führung versteht. Er meinte, es sei an der Zeit für jene, die Kiew bislang unterstützt und “diese abscheulichen grauen Ratten mit langen Schwänzen gefüttert haben”, die Verantwortung für Veränderungen zu übernehmen.
Zudem zog Medwedew einen Vergleich zwischen dem jüngsten Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die russische Ölpumpstation Kropotkinskaja und dem Verhalten eines tollwütigen Tieres, und er bezeichnete diesen Vorfall als Angriff auf ein internationales Gut.
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