Schock und Trauer: Justizminister Herbert Mertin aus Rheinland-Pfalz unerwartet verstorben

Herbert Mertin, der Justizminister von Rheinland-Pfalz und Mitglied der FDP, verstarb unerwartet im Alter von 66 Jahren. Der SWR berichtete, dass Mertin während einer Zeremonie für ehrenamtliche Richter in Koblenz zusammenbrach. Trotz sofortiger Verbringung ins Krankenhaus erlag er später am Tag seinen Leiden. Eine genaue Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.

Geboren 1958 in Chile, trat Mertin 1983 der FDP bei und gewann 1996 seinen ersten Sitz im Landtag von Rheinland-Pfalz. Seine politische Laufbahn in der Landespolitik war geprägt von einer tiefen Verbundenheit zu dieser Region. Im Jahr 2016 wurde er zum Justizminister in der Regierung von Malu Dreyer ernannt.

Während der Corona-Pandemie setzte sich Mertin als überzeugter Liberaler vergeblich dafür ein, die Einschränkungen der Grundrechte möglichst schnell zurückzufahren. Im Frühjahr 2021 plädierte er an seine Regierung, angesichts sinkender Infektionszahlen Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens zu überdenken. Bei den Landtagswahlen am 14. März 2021 wurde die Ampelkoalition erneut bestätigt und Mertin behielt seinen Posten im Kabinett.

Mertin wurde auch im Zusammenhang mit dem Mord in Idar-Oberstein und dem Fall Wittlich in den Medien, insbesondere auf RT DE, erwähnt.

Er hinterlässt eine Ehefrau und vier erwachsene Söhne.

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