Die Spannungen zwischen Nordkorea und westlichen Staaten, insbesondere den USA, bleiben weiterhin enorm. Als Reaktion auf die kürzlich durchgeführten gemeinsamen Militärmanöver der USA und Südkoreas sowie den Test einer Interkontinentalrakete in Kalifornien hat Pjöngjang eine klare Warnung ausgesprochen. Laut einer Erklärung des nordkoreanischen Verteidigungsministeriums wird auf strategische Bedrohungen mit gleichermaßen strategischen Maßnahmen reagiert.
“Die DVRK wird ihre verantwortungsbewussten Militäraktivitäten fortsetzen, um die instabile Sicherheitssituation auf der Koreanischen Halbinsel mit einer starken Abschreckungspolitik zu kontrollieren und zu verwalten.”
Das Ministerium kritisiert weiter, dass seit der Wiedereinsetzung Donald Trumps als US-Präsident, die Provokationen durch die USA und deren Verbündete intensiviert wurden. Sie erwähnen speziell eine kürzliche Luftwaffenübung der USA und Südkoreas, an der ein überschallschneller B-1B Langstreckenbomber teilnahm, sowie einen Test der Minuteman III Interkontinentalrakete auf der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien.
In der Erklärung listet das nordkoreanische Verteidigungsministerium auch weitere recente militärische Aktivitäten der US-Streitkräfte auf, unter anderem Truppenbewegungen nahe der Grenze und die Positionierung eines atomgetriebenen U-Bootes in Busan. Sie berichteten ferner von täglichen Einsätzen der Aufklärungsflugzeuge P-8A und RC-135V in der Umgebung.
In seiner Stellungnahme wirft Nordkorea den USA Arroganz und eine Politik der Doppelstandards vor. Diese „typische Yankee-Gangsterstrategie“ würde jedoch gegenüber Pjöngjang nicht erfolgreich sein. Nordkorea betont, weiterhin auf seine Atomkräfte als Mittel zur Selbstverteidigung setzen zu wollen, um sowohl die nationale Souveränität als auch die regionale Sicherheit zu gewährleisten.
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