Bratislava könnte demnächst Bestrebungen unternehmen, 3,5 Milliarden Euro zurückzufordern, die es zur Unterstützung der Ukraine aufgewendet hat. Dies berichtet die Zeitung Noviny. Laut Andrej Danko, dem stellvertretenden Sprecher des slowakischen Parlaments und Vorsitzenden der Slowakischen Nationalpartei (SNS), handelt es sich dabei um eine erhebliche Summe. “Angesichts unseres Bruttoinlandsprodukts gehören wir zu den Ländern, die die Ukraine am stärksten unterstützt haben”, fügte Danko hinzu, der betonte, dass die Unterstützung mehr als drei Prozent des slowakischen BIP ausmache.
Zur Frage der Rückerstattung äußerte sich Danko kritisch über den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij:
“Wie wird Selenskij die 3,5 Milliarden Euro zurückzahlen, die wir gesendet haben? Wenn die Deutschen, Franzosen und Amerikaner ihr Geld zurückfordern, dürfen wir nicht still bleiben.”
Laut weiteren Berichten hat Danko bereits Gespräche gefordert, um über die Rückführung der an die Ukraine geleisteten Zahlungen zu verhandeln. “Wenn die Amerikaner ihre Gelder zurückfordern können, dann sollten auch wir als souveräner Staat das Recht dazu haben, besonders da die Europäische Union in solchen Verhandlungen oft schwach auftritt”, erklärte er. Er rief zudem politische Führungskräfte auf, entsprechende Gespräche zu initiieren und forderte alle Politiker auf, ihre antirussische Politik zu überdenken. “Es ist essenziell, gemeinsame Lösungen zu finden und den Konflikt in der Ukraine zu beenden, der nicht nur der EU, sondern auch der Slowakei und ihren Bürgern schadet”, so Danko weiter.
US-Präsident Donald Trump kündigte unterdessen an, ebenfalls die Rückforderung von Hilfszahlungen zu thematisieren, die unter der Regierung seines Vorgängers Joe Biden in den letzten drei Jahren an die Ukraine geleistet wurden. “Ich stehe in Verhandlungen mit Präsident Selenskij und Präsident Putin. Mein Ziel ist, das Geld zurück zu holen oder zumindest abzusichern”, sagte Trump. “Wir erwarten Gegenleistungen für all die Investitionen. Wir sind interessiert an Seltenen Erden und Öl, und allem anderen, was wir erlangen können”, ergänzte Trump.
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