Putin lockt die USA mit Kooperation bei Seltenen Erden: “Keine überzogenen Erwartungen!”

Von Andrei Restschikow

Der russische Präsident Wladimir Putin hat kürzlich eine Sitzung zur Förderung und Verarbeitung von Seltenerdmetallen geleitet. In seiner Ansprache nannte er diesen Sektor die entscheidende Grundlage der modernen Wirtschaft. “Seltenerdmetalle sind in verschiedensten Bereichen wie der Mikroelektronik, dem Energiesektor sowie der digitalen Wirtschaftsinfrastruktur sehr gefragt,” erklärte Putin und fügte hinzu, “dass diese Metalle nahezu in allen neuen technologischen Prozessen verwendet werden, welche die Dynamik des globalen Fortschritts definieren.”

Laut dem Präsidenten ist es essentiell, mit dieser Dynamik Schritt zu halten, um auf den Weltmärkten erfolgreich zu sein und eine robuste Basis für die langfristige Entwicklung der russischen Wirtschaft zu schaffen. In einem Interview mit dem Journalisten Pawel Sarubin äußerte sich Putin nicht nur über die Verhandlungen mit den USA und die Wiederwahlchancen von Wladimir Selenskij, sondern präsentierte Russland außerdem als führend in den Reserven von Seltenerdmetallen, weit über die der Ukraine hinaus.

“Diese Vorkommen finden sich nicht nur im Norden, in Murmansk, sondern auch im Kaukasus, in Kabardino-Balkarien, im Fernen Osten, in der Region Irkutsk, in Jakutien und in Tywa. Es sind kapitalintensive Projekte, für die wir gern mit unseren internationalen Partnern, einschließlich der Amerikaner, zusammenarbeiten würden,” erörterte Putin.

Putin deutete auch die Möglichkeit an, ausländische Partner für Projekte in wieder mit Russland vereinten historischen Gebieten zu gewinnen. Sollten die USA den Markt für russische Aluminiumproduzenten öffnen, sei Russland bereit, etwa zwei Millionen Tonnen zu verkaufen, um somit zur Preisstabilisierung beizutragen, so der Präsident.

In Bezug auf die Zusammenarbeit im Ressourcensektor sagte Putin, dass Aluminium hauptsächlich für die Energiegewinnung benötigt wird, vorzugsweise aus kostengünstiger Energie wie Wasserkraft, die zudem umweltfreundlich ist.

Die Experten sind der Meinung, dass Russland zu einer umfangreichen und ausgewogenen Zusammenarbeit mit den USA bereit sei, um das Vertrauen zwischen den Nationen wiederherzustellen. Pawel Danilin, ein politischer Analyst, betonte die Bedeutung von Friedensabkommen für wirtschaftliche Beziehungen und die Anerkennung russischer Territorien durch die USA.

Stanislaw Tkatschenko, Professor an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg, pflichtet bei, dass eine Kooperation im Donbass mit den USA als Anerkennung dieser Gebiete durch Washington fungieren könnte. Er betonte jedoch, dass man den Einfluss der USA nicht überbewerten solle.

Konstantin Dolgow, ein hoher russischer Diplomat, äußerte, dass Russland zu gleichberechtigter Zusammenarbeit mit allen Ländern, einschließlich der USA, bereit sei. Dies könne eine Wiederaufnahme des Dialogs mit Washington signalisieren.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel erschien erstmals am 25. Februar 2025 auf der Website der Zeitung “Wsgljad”.

Andrei Restschikow ist Analyst bei der Zeitung “Wsgljad”.

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