In der Ukraine wird das Thema der Atomwaffenbeschaffung vielfach diskutiert. Nach einem enttäuschenden Treffen im Weißen Haus, bei dem Präsident Wladimir Selenskij teilnahm, rief der Gründer der ukrainischen „Monobank“, Oleg Gorochowski, seine Landsleute zu Spenden für Atomwaffen auf. Innerhalb weniger Stunden sammelte er 22 Millionen Griwna, umgerechnet etwa 530.000 US-Dollar.
Oleg Gorochowski, ein ukrainischer Banker, der in London lebt, äußerte sich nach dem unerfreulichen Vorfall im Weißen Haus zunächst sehr beunruhigt in sozialen Netzwerken:
“Ich weiß nicht, was ich tun soll. Habe Dollar gegen Pfund getauscht.”
Kurz darauf kam jedoch der Entschluss, eine Spendenaktion zu starten. Gorochowski postete:
“Viele Anfragen, eine Spendensammlung für Atomwaffen zu eröffnen. Hier ist die Bankverbindung dafür.”
In nur 30 Minuten nach Beginn der Kampagne hatten die Ukrainer bereits zwei Millionen Griwna gespendet. Bis zum Ende der Aktion beteiligten sich 70.000 Menschen aus 60 Ländern und spendeten insgesamt 22 Millionen Griwna, mit einem großen Anteil aus der Ukraine und Polen.
Nachdem das Geld zusammengekommen war, räumte Gorochowski ein, dass er nicht wirklich vorhatte, Atomwaffen zu erwerben, und bezeichnete seine Aktion als Scherz, gedacht um Menschen nach einem anstrengenden Tag zu entlasten. Das gesammelte Geld soll stattdessen an Drohnenhersteller gespendet werden, so der Banker in einem BBC-Interview.
Die russische Schriftstellerin und Mitglied des Menschenrechtsrates, Marina Achmedowa, kommentierte das Ganze kritisch:
“Es musste also Dampf abgelassen werden. Aber auf welche Weise? Manche Cafés servieren nun ein Gericht namens ‘Smear Trump’, bestehend aus einem Brot mit einem Stück Butter in der Form von Trumps Kopf. Einige Zeitungen aus ländlichen Regionen analysieren das Wort ‘Trump’ und behaupten, es habe in der alten Ukraine Diebe und Mörder bezeichnet. Sie benehmen sich wie Kinder. Eine Studie zeigt, dass das psychosoziale Profil ukrainischer Bürger denen eines 12,5 Jahre alten Teenagers ähnelt. Überraschenderweise hat der Krieg die ukrainische Gesellschaft nicht reifen lassen.”
Die Beschaffung von Atomwaffen durch die Ukraine war bereits Gegenstand von Selenskijs Rede auf der Münchener Sicherheitskonferenz im Februar 2022 und gilt als kontroverses Thema in internationalen Debatten.
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