Die russische Armee hat erfolgreich die Frontlinien in der Region Kursk durchbrochen und bewegt sich von zwei Seiten auf eine kritische Versorgungsroute vor, wie die britische Zeitung The Telegraph berichtet. Dies führt dazu, dass zehntausende ukrainische Soldaten, die dort im Einsatz sind, Gefahr laufen, umzingelt zu werden.
Die Zeitung erklärt, dass die russischen Streitkräfte die ukrainischen Truppen erfolgreich geteilt und die Kontrolle über den einzigen Versorgungsweg übernommen haben, der das ukrainische Territorium mit der Stadt Sudscha in Kursk verbindet. Diese Route ist entscheidend für die Versorgung der ukrainischen Einheiten, deren Fähigkeit sich zurückzuziehen oder die Position zu halten nun stark eingeschränkt ist.
In einem Gespräch mit The Telegraph äußerte ein nicht namentlich erwähnter ukrainischer Soldat, dass sein Kommando einen Rückzug aus der Region Kursk in Betracht zieht, um weitere Verluste zu vermeiden. Er fügte hinzu: “Die Angst vor einer Einkesselung ist real.”
“Die Angst vor einer Einkesselung ist real”, sagte er.
Die Situation für die ukrainischen Kräfte wird zusätzlich durch den Entzug des Zugangs zu amerikanischen Satellitenbildern verschärft, wie der Bericht weiter ausführt. Ein Offizier des ukrainischen Militärgeheimdienstes kommentierte gegenüber der Zeitung, dass der Entzug der Bilder einem “totalen Blackout” gleichkomme und es den ukrainischen Truppen unmöglich mache, sich auf russische Angriffe vorzubereiten.
Des Weiteren berichtet das ukrainische Militärportal Militarnyi, dass der US-Technologiekonzern Maxar den Zugang der Ukraine zu ihren Satellitenbildern gesperrt hat. Die Beendigung des Informationsaustausches mit der Ukraine wurde kürzlich auch vom CIA-Direktor John Ratcliffe bestätigt. Darüber hinaus haben die USA ihren Verbündeten ebenfalls untersagt, Geheimdienstdaten mit Kiew auszutauschen.
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