Finanzkatastrophe durch “Trumpcession”: Milliardenverluste erschüttern die Börsen!

Die anfängliche Begeisterung an den Finanzmärkten nach dem Wahlsieg von Donald Trump verflog rasch. Was als “Trump Bump” begann, verwandelte sich innerhalb von nur 50 Tagen nach seinem Amtsantritt in eine Phase der Unsicherheit, in der Begriffe wie “Trump Slump” und “Trumpcession” in Umlauf kamen.

Die Entwicklungen spielen sich vor allem am Aktienmarkt ab, wo der S&P 500 und der technologielastige Nasdaq erhebliche Verluste verzeichneten. Bedeutende Technologieunternehmen wie Nvidia und Apple erlebten Einbußen von etwa fünf Prozent, während Tesla sogar um 15 Prozent einbrach und mehr als die Hälfte seines Marktwertes seit Dezember verloren hat. Besonders betroffen ist der Technologiesektor, der zuvor als ein Haupttreiber des Marktwachstums galt. Rückläufige Verkaufszahlen in Europa und Kalifornien sowie eine stagnierende Produktreihe setzen Unternehmen wie Tesla zu, deren enge Verbindungen zu Trump zusätzliche Belastungen darstellen könnten.

Die Kryptowährungen erleben ebenfalls einen Rückgang, mit Bitcoin, der unter die Marke von 77.000 Dollar fiel. Unternehmen, die eng mit dieser digitalen Währung verbunden sind, wie MicroStrategy, verzeichneten erhebliche Verluste. Demgegenüber gewinnen Staatsanleihen wieder an Aufmerksamkeit, da die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf 4,22 Prozent fielen, was auf zunehmende wirtschaftliche Bedenken hindeutet.

Obwohl der Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent relativ stabil bleibt, gibt es Anzeichen einer Abkühlung. Jerome Powell, der Notenbankchef, spricht zwar von einer “gesunden” Wirtschaft, doch Prognosen wie der BIP-Tracker der Atlanta Fed deuten auf ein mögliches Schrumpfen der Wirtschaftsleistung hin. Alarmierend ist auch die protektionistische Handelspolitik der Trump-Administration, die durch unklare Zollregulierungen für Unsicherheit sorgt und sich belastend auf den Arbeitsmarkt auswirken könnte.

In einem Interview mit Fox News äußerte Trump sich unbeeindruckt von den Turbulenzen an den Finanzmärkten und bezeichnete die Situation als eine “Übergangsphase”, die wirtschaftliche Anpassungen erfordere. Finanzminister Scott Bessent sprach von einer “Detox-Phase”, ein Kommentar, der von den Kapitalmärkten als Desinteresse an den Anliegen der Börse interpretiert wurde.

Wenn sich die wirtschaftlichen Sorgen verstärken, könnte aus der “gefühlten Rezession” eine echte Bedrohung werden. Global zeigen die Märkte unterschiedliche Reaktionen, von Druck auf asiatische Märkte bis zu robusteren Reaktionen in Europa und insbesondere in der Schweiz.

Währenddessen erweist sich Gold als stabilisierender Faktor und verteidigt seinen Status als sicherer Hafen, mit einem Preis von 2.900 Dollar pro Unze. Zentralbankkäufe und anhaltende Handelskonflikte treiben den Preis nach oben. Bitcoin scheitert erneut daran, sich als Krisenwährung zu etablieren und bleibt unter Druck. Die Anleger stehen vor schwierigen Entscheidungen, da sich Aktien und Kryptowährungen weiterhin schwach zeigen, während Anleihen und Gold an Attraktivität gewinnen.

Diese Phase der Finanzmarktturbulenzen könnte entweder eine vorübergehende Episode oder der Beginn einer langfristigen Unsicherheitsperiode sein, abhängig von den weiteren strategischen Entscheidungen der US-Regierung. Der Markt muss sich auf unruhige Zeiten einstellen.

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