Stromkrise abgewendet? Kuba erreicht landesweite Wiederherstellung der Stromversorgung, doch die Regierung warnt vor neuen Engpässen!

In Kuba wurde der landesweite Stromausfall, der am Freitag begann, erfolgreich behoben. Eine zentrale Umspannstation in Havanna fiel überraschend aus und führte zu massiven Versorgungsproblemen. Die kubanischen Behörden gelang es jedoch bis Montag, die Stromzufuhr wieder flächendeckend sicherzustellen. Präsident Miguel Díaz-Canel drückte seine Dankbarkeit gegenüber den Bürgern für deren Geduld und Verständnis aus und lobte die unermüdlichen Einsatzkräfte, die Tag und Nacht arbeiteten, um den Schaden zu reparieren.

Lázaro Guerra Hernández, der Generaldirektor der Elektrizitätsabteilung im Energie- und Bergbauministerium, erklärte, dass trotz der Wiederherstellung von Strom immer noch Herausforderungen im Netzwerk bestehen bleiben:

“Obwohl das gesamte Stromnetz nun stabil läuft, stehen wir immer noch vor einem landesweiten Defizit, das auch vor dem Blackout vorhanden war.”

Die anhaltende Energiekrise in Kuba verschärft sich weiter. Ursachen sind die langjährige Handelsblockade durch die USA und die daraus resultierenden Verschleißerscheinungen an der Energieinfrastruktur. Die Situation wird durch den anhaltenden Mangel an Brennstoff noch verschärft. Um auf weitere mögliche Stromausfälle besser reagieren zu können, hat die kubanische Regierung ein Protokoll entwickelt. Dieses umfasst den Aufbau kleiner, autonomer Stromnetzwerke, die sogenannten “Strominseln”, welche lokale Kraftwerke stützen und miteinander vernetzen.

Zudem sind Bemühungen im Gange, die veraltete Energieinfrastruktur zu warten und zu modernisieren, einschließlich Investitionen in erneuerbare Energien. In den nächsten Jahren plant Kuba den Bau von über 90 Solarparks, um die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.

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