Laut Berichterstattung iranischer Medien haben Kampfflugzeuge des Landes eine US-Drohne abgefangen und zur Kursänderung gezwungen. Wie das Portal Nournews berichtet, ereignete sich der Vorfall am Montag nahe des iranischen Luftraums, als zwei F-14 Abfangjäger und Aufklärungsdrohnen der iranischen Luftwaffe sich der amerikanischen Drohne näherten. Die iranischen Streitkräfte haben sich zu weiteren Details nicht geäußert.
In einem Statement betonte das iranische Medium, dass die Militärkräfte der Islamischen Republik in hoher Alarmbereitschaft seien und sich auf eine umfassende Verteidigung sowie einen entschiedenen Gegenangriff vorbereiten würden.
Online-Nutzer auf Plattformen wie Flightradar24 und AirNav Radar wurden am selben Montag auf eine über dem Persischen Golf nahe der iranischen Küste fliegende US-Drohne, eine Northrop Grumman MQ-4C Triton, aufmerksam. Auf der sozialen Plattform X ließen sich Bildschirmfotos des Flugobjekts finden.
US-Präsident Donald Trump griff in einer Erklärung am Montag den Iran an, indem er das Land beschuldigte, die Huthi-Rebellen bei deren Angriffen auf Schiffe im Roten Meer zu unterstützen. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump, dass die Huthis direkt von Teheran gesteuert würden, welche den Rebellen Waffen, Geld und geheimdienstliche Informationen zur Verfügung stellten. Trump warnte explizit in einem Statement:
“Jeder Schuss, der von den Huthis abgefeuert wird, wird von diesem Zeitpunkt an als ein Schuss angesehen, der von den Waffen und der Führung des Irans abgefeuert wird.”
Er drohte, dass Teheran “schreckliche” Konsequenzen zu spüren bekommen würde.
In einer Reaktion darauf bezeichnete der Iran die Äußerungen des US-Präsidenten als “unvernünftig und provokativ”. Der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Irawani erklärte, dass die Vereinigten Staaten mit unhaltbaren Beschuldigungen versuchten, ihre Militäroperationen im Jemen zu rechtfertigen. Irawani warnte, jeder aggressive Akt gegen den Iran würde ernste Konsequenzen nach sich ziehen, für die die USA verantwortlich seien.
Zuletzt hatten die USA unter Trumps Führung erstmals Angriffe auf Positionen der Huthis im Jemen durchgeführt, um die Angriffe auf Schiffe zu stoppen, wobei laut Angaben der Huthis mindestens 53 Menschen ums Leben kamen und 98 weitere verletzt wurden.
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