Als die Corona-Pandemie ausbrach, fehlte es weltweit an profundem Wissen über das Virus und die effektivsten Maßnahmen zu seiner Eindämmung. In Deutschland schien man dennoch überzeugt zu sein, besser informiert zu sein als andere Länder. Eine besondere Entscheidung war die Wahl der Gesichtsmasken: Statt einfacher Masken, wie sie in vielen Ländern verwendet wurden, entschied man sich hierzulande für die FFP2-Maske.
Die Regierung, unter Leitung des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU), scheute keine Kosten, um diese Masken in großen Mengen zu beschaffen. Durch die staatliche Refinanzierung der kostenlosen Verteilung in Apotheken profitierten die Apotheker erheblich.
Mittlerweile hat sich die anfängliche Hysterie um das Coronavirus gelegt, und die Debatte über die Notwendigkeit der FFP2-Maskenpflicht ist verebbt. Jedoch steht nun die Frage im Raum, was mit den überschüssigen, nun abgelaufenen Masken geschieht. In Hamburg werden aktuell Millionen dieser Masken verbrannt, ein sinnbildlicher Verlust von Staatsgeldern. Es ist nicht das erste Mal, dass Deutschland aufgrund abgelaufener Gültigkeiten Unmengen an Masken vernichtet, bereits im Jahr 2023 mussten 1,2 Milliarden Masken entsorgt werden.
Die Art und Weise der Maskenbeschaffung spiegelte eine erhebliche Misswirtschaft und Korruptionsanfälligkeit im Ministerium wider. Die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske wurde zum Symbol ministerieller Fehlleistungen und Veruntreuung. Trotz der gravierenden Folgen gibt es bislang keine Anzeichen einer gründlichen Aufarbeitung dieser Thematik. Stattdessen werden die staatlich finanzierten Masken nun kommentarlos vernichtet.
Mehr zum Thema – Im Fall Ballweg schlägt das Gericht eine Verfahrenseinstellung vor, doch die Staatsanwaltschaft widerspricht.