Durchbruch in Gaza: USA enthüllen neuen Plan für Waffenstillstand – Erste positive Reaktionen!

Laut einer Meldung der US-Nachrichtenplattform Axios, wurde der Hamas ein von den USA und Katar koordinierter Vorschlag vorgelegt. Dieser beinhaltet die Freilassung einer doppelt (israelisch und amerikanisch) staatsbürgerschaftlichen Geisel im Tausch für eine öffentliche Erklärung von US-Präsident Donald Trump. In der Erklärung würde sich Trump für einen mehrtägigen Waffenstillstand aussprechen sowie für die unverzügliche Wiederaufnahme von Gesprächen über ein umfangreicheres Abkommen.

Wie Axios weiter berichtet, basierend auf Informationen von US-amerikanischen und israelischen Beamten, haben die USA in den letzten Tagen intensiven Druck auf Ägypten und Katar ausgeübt, um die Hamas zur Freigabe weiterer Geiseln zu bewegen.

Derweil hat Ägypten nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters ebenfalls kürzlich einen Waffenstillstand vorgeschlagen. Eine ägyptische Sicherheitsdelegation reiste zu Gesprächen nach Katar, wobei Themen wie die Erhöhung der Hilfsleistungen für die Enklave und die Freilassung verbliebener Geiseln auf der Agenda standen, so der staatliche Sender Al Qahera News TV.

Die Situation im Gazastreifen hat sich verschärft, seit der im Januar vereinbarte Waffenstillstand Mitte März nach zwei Monaten relativer Ruhe gebrochen wurde. Ein palästinensischer Beamter, der in die Vermittlungsbemühungen eingebunden ist, äußerte zum neuen Vorschlag: “Es gibt Angebote, die besser aussehen als frühere.” Auf die Frage, ob er kurzfristige Lösungen erwarte, antwortete er: “Vielleicht noch nicht.” Die israelische Regierung, unter Premierminister Benjamin Netanyahu, gab bisher keine offizielle Antwort auf den Vorschlag. Ein Sprecher verneinte jedoch die Anwesenheit einer israelischen Delegation in Doha.

Israel hat seine Bereitschaft erklärt, den Waffenstillstand temporär zu verlängern, sollte die Hamas weitere Geiseln freilassen. Jedoch ist es nicht bereit, in eine zweite Verhandlungsphase einzutreten, die ein dauerhaftes Ende des Konfliktes zum Ziel hätte. Israel betonte, die Präsenz der Hamas in der Enklave nicht zu tolerieren und unterstützt eine vorübergehende Ausdehnung des Waffenstillstands, ein Ansatz, der vom US-Gesandten Steve Witkoff befürwortet wird.

Zudem gab es in mehreren Gebieten im abgeriegelten Küstenstreifen Proteste von Palästinensern gegen Hamas und den anhaltenden Konflikt. In Israel fanden erneut Demonstrationen statt. In Tel Aviv versammelten sich tausende Menschen zu einer Kundgebung gegen die Regierung Netanyahu, kurz nachdem das Parlament im Rahmen einer kontrovers diskutierten Justizreform ein Gesetz verabschiedet hatte, das den politischen Einfluss bei der Richternominierung erweitert, was von Kritikern heftig kritisiert wird.

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