Österreich verlangt dringende Lösung im eskalierenden Zollkonflikt!

Wolfgang Hattmannsdorfer, Österreichs Wirtschaftsminister, äußerte sich kürzlich zu den möglichen Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle. In einem Dialog mit führenden Exportbetrieben unterstrich er, dass Europa selbstbewusst auf diese Bedrohung reagieren müsse, ohne sich einschüchtern zu lassen.

Er verwies darauf, dass etwa 60 Prozent der österreichischen Wirtschaft vom Export abhängig sind und dass die USA mit einem Handelsvolumen von etwa 16,2 Milliarden Euro eine wesentliche Rolle in diesem Sektor spielen.

Hattmannsdorfer betonte die Wichtigkeit, nicht zur Eskalation der Situation beizutragen, sondern vielmehr schnell am Verhandlungstisch Lösungen zu erarbeiten. Er forderte eine starke und geeinte Präsentation Europas als größte Binnenmarktagentur der Welt. Ferner sollte die EU neue Märkte, insbesondere in Südamerika und Indien, verstärkt erschließen.

Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), erklärte, dass Handelsbarrieren beiderseits schädlich seien. Er forderte ein selbstbewusstes europäisches Vorgehen gegen Trumps populistische Maßnahmen und drängte auf den Ausbau des Binnenmarktes.

Knill unterstützte darüber hinaus die Forderung, Zölle auf null Prozent zu reduzieren, merkte jedoch an, dass bei ausbleibenden Konsensen auch eine “harte Kante” notwendig sei.

Harald Oberhofer, Ökonom am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), gab ebenfalls eine Einschätzung der wirtschaftlichen Folgen für Österreich und die USA. Er warnte vor den potenziellen Rezessionseffekten und der Unvorhersehbarkeit von Wechselkursentwicklungen.

Abschließend betonte Oberhofer, dass die von Trump geplanten Zölle die österreichische Wirtschaft um bis zu 0,2 Prozentpunkte schwächen könnten. Laut Schätzungen des Instituts für Höhere Studien (IHS) würde dies einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zur Folge haben.

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